RSS – Todgesagte leben länger

Wie der Titel unschwer erkennen lässt, bin ich nach wie vor ein bekennender Freund des allseits beliebten (und leider oft Todgesagten) Protokolls RSS (Really Simple Syndication).
Für meinen täglichen Newskonsum ist es unerlässlich und bietet mir viele Möglichkeiten es meinen Gewohnheiten und Worksflows anzupassen.
Welche das sind und wie sich mein Newskonsum aktuell gestaltet, davon soll dieser Artikel handeln.

Warum noch RSS?

… Wir haben doch schließlich Twitter, Instagram (+= $SocialNetwork) und diverse Newsletter habe ich doch auch noch im Abo! Eben drum. Das ist mir persönlich alles zu viel Digitales-Rauschen.

Meine primären Anwendungsfälle, weshalb ich RSS so sehr schätze sind:

  • Schnell einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage, ohne vorher alle dafür vorhanden Portale im Browser besuchen zu müssen
  • Zu bestimmten Themen, die z. B. in einem Blog diskutiert werden, auf dem Stand der dinge bleiben und das ohne diesen permanent offen zu halten
  • Nachrichten dann lesen, wann ich es möchte
  • Sämtliche Ressourcen im Netz an einer Stelle gebündelt vorliegen haben, seien es Newsletter, YouTube Abos, spezielle Twitteraccounts usw.

RSS und die Infrastruktur

Aktuell habe ich rund 420 Feeds abonniert. Als Service hierfür nutze ich, nachdem der Google Reader (RIP) geschlossen wurde, den Dienst Feedbin. Der Service lässt sich wunderbar in diverse RSS-Apps einbinden. Meine App der Wahl heißt hier derzeit Reeder. Die ist primär bei mir unter iOS im Einsatz. Am Rechner selbst konsumiere ich selten bis gar keine RSS Feeds. Eine Alternative zu Reeder ist NetNewsWire, der derzeit wieder aktiv auf allen -Plattformen angeboten wird und noch dazu kostenlos ist.

Ein Bonus den Feedbin mitbringt: Ich kann hier auch diverse Newsletter hinschicken lassen. So bleibt die Inbox frei und ich kann die lesen, wann es mir passt.

Der Service ist auch ausgezeichnet per App-Ökosystem angebunden. Finde ich beispielsweise am unter iOS eine Seite die ich abonnieren möchte, nutze ich die App FeedHawk die mir genau dies per Service Sheet ermöglicht.

Am Mac bin ich freund eines Alfred-Workflows, der mir ebenfalls ein Abonnieren direkt ermöglicht.

RSS in der Praxis

Mit dem oben genannten Setup bewaffnet sieht es aktuell bei mir so aus, dass ich jeden Abend, meist am iPad die Feeds des Tages durchscanne, ob etwas Interessantes dabei ist.

Dabei differenziere ich (per entsprechendem Verschlagwortung) Tagesaktuelles geschehen und fachliche Beiträge. Erstere lese ich in der Regel sofort und letztere landen bei entsprechendem Interesse in meinem „Read later Service der Wahl“ — Pinboard.in. Mit dem Read Later Flag versehen nehme ich mir 1-2 pro Woche Zeit die Artikel in Ruhe zu lesen und entsprechend zu verschlagworten, oder zu verwerfen ;-)

Finde ich neue Ressourcen bekommen diese erst mal das Schlagwort „ToOberserve“ und werden entsprechend ein paar Wochen beobachtet bevor sie mit den Alltags-Schlagworten versehen werden. So behalte ich den Überblick was neu ist und ob mir der Inhalt das gibt, was ich mir davon verspreche.

So schaffe ich pro Abend rund 500 Artikel zu scannen und zu bearbeiten, das dauert in der Regel 15-30min.

An dieser Stelle sei noch ein weiterer Tipp verraten, wozu RSS Feeds ebenfalls nützlich sind. Damit lasse ich eBay-Suchanfragen bequem als Feed liefern, sobald hier etwas neues Erscheint.
Wie das geht? Konfiguriert in eBay eine Suche und führt diese einmalig aus. Fügt dann am Ende der URL ‚ &rss=1 ‘ ein und fertig ist der RSS-Feed für eure eBay Suche.

Ich hoffe, ich konnte euch ebenfalls dazu motivieren, wieder mehr auf das gute alte RSS zu setzen. Andernfalls würde mich interessieren wie ihr heutzutage eure News konsumiert.

Beste Bohne

Kaffeetasse mit viel Herz in der Crema

Als ausgesprochener Freund der schwarzen (oder braunen) Kaffeebohnen bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Kaffeeröstereien, bei denen ich mich durch das Sortiment probieren kann.
Angeregt durch einen Twitter-Reply, möchte ich diesen Artikel hier nutzen, um meine aktuelle Auswahl bekannt zu machen und hoffentlich dadurch zu erweitern.

Wie bereite ich aktuell meinen Kaffee zu?


Bevor wir zu den Bohnen kommen noch ein paar Worte zum Thema Kaffeezubereitung.
Einen Hardcore Kaffeenerd würde ich mich nicht nennen, dennoch experimentiere ich gerne. Aktuell bereite ich den Kaffee mithilfe einer AeroPress zu. Diese Filtert nicht mit Papier, sondern über einen Fellow Prismo.
Gemahlen wird der Kaffee in einer Niche Zero. Diese Erlaubt einen extremen Spielraum beim Mahlgrad und eine sehr gleichmäßige Körnung. Warmes Wasser – in der Regel zwischen 90 und 96 Grad – erzeugt eine Brewista Artisan.

Die Röstereien


Hier die Liste der Röstereien die sich selbst schon Ausprobiert habe. Wenn möglich auch gleich mit den entsprechenden Sorten dort. Ich selbst bevorzuge einen kräftigen, eher schokoladig-nussigen Kaffee. Fruchtig Sauer ist so gar nicht meines. Die Liste ist nicht geordnet und ich habe auch keinen absoluten Geheimtipp.

Kaffee Dinzler

Immer, wenn es in Richtung Süden geht und wir am Irschenberg vorbeikommen heißt unser Zwischenziel: Kaffee Dinzler. Es gibt hier nicht nur leckeren Kaffee, sondern auch das gesamte Ambiente ist extrem angenehm. Für den kleinen und großen Hunger ist ebenfalls gesorgt.
Bohnen:

  • San Miguel
  • Guatemala
  • Franz (Sonderedition)

Die Kaffee

Auf Olga bin ich durch Zufall gestoßen und war extrem positiv überrascht. Alle bisher probierten Kaffeesorten waren lecker bis sehr lecker.
Bohnen:

  • Indien Palthope Liberia
  • Indien Palthope Old Paradenia
  • Cuba Serrano Lavado
  • Brasil San Rafael
  • Costa Rica Tarrazu
  • Indien Manamboli
  • Brasil Rio Brilhante

Machhörndl

Eine von vier, mir bekannten, Röstereien in Nürnberg. Sehr nette Location und immer eine gute Adresse für einen gepflegten Austausch rund um das Thema Kaffee. Zu meinem Bedauern überwiegt hier aber der fruchtige Kaffee/Espresso.
Bohnen:

  • Brasilien Samambaia Topazio
  • Espresso Blend
  • Guatemala El Morito
  • Brasilien Samabaia Catigua
  • Brasilien California
  • Costa Rica La Candelilla (Espressobohnen)
  • Indien Bibi Plantation A (Espressobohnen)
  • Costa Rica Las Lajas

Rösttrommel

Die zweite Rösterei in Nürnberg. Lädt, genauso wie das Machhörndl zum Verweilen ein. Auswahl ist meiner Meinung nach ausgewogener in Bezug auf Fruchtig zu kräftigem Kaffee.
Bohnen:

  • Kaiserburg
  • Brasilien Ismael Andrade
  • Honduras El Jilguero Lot#4
  • Burundi Kinyovu
  • Guatemala La Esperanza

Espressone


Nicht weit von Nürnberg in Cadolzburg ist eine weitere Rösterei angesiedelt. Kennengelernt habe ich Sie über die Hofladenbox.
Die getesteten Bohnen war gut, aber nicht überragend. Meine Vermutung: Das leigt an der Zubereitung in der AeroPress, nicht an den Bohnen selbst. Aus dem Siebträger war der Espresso nämlich sehr lecker.
Bohnen:

  • Bio Milano (Espresso)
  • Caffe Creme

Coffee Circle


Der Coffee Circle ist mittlerweile eine der größeren Kaffee-Shops im Netz. Die Auswahl bietet für jeden Geschmack das richtige. Ebenfalls erwähnenswert finde ich die gute Auswahl an entsprechender Hardware. Hier ist für jeden was dabei!
Bohnen:

  • Äthiopien Buna Dimaa
  • Kolumbien Canela
  • Brasilien Cerrado
  • Äthiopien Limu
  • Kolumbien Sierra Nevada
  • Äthiopien Karibu

Ikea


Ja, auch der Möbelriese aus Schweden hat Kaffee im Verkauf. Der Grund warum ich ihn hier mit aufliste? Ich hoffe damit jemanden vor dem Fehler zu bewahren ihn auch zu kaufen. In der AeroPress hat mir der Kaffee überhaupt nicht zugesagt.
Bohnen:

  • Hela Börnor
  • Påtår

Blank Roast


Die Kaffeemanufaktur aus dem schönen Neustadt an der Weinstraße kann Marketing mindestens genau so gut wie Kaffee :)
Hier haben es mir besonders die Spezialsorten Angetan. Eine Bohne, die im Whiskyfass gelagert wurde, macht nicht schwindelig im Kopf, bringt aber ein ganz anderes Aroma in den Kaffee.
Bohnen:

  • Bene
  • Pere
  • Verde
  • Mia San Mia
  • Whisky

Röstwerk Pfalz


Auf das Röstwerk bin ich über [Heckpiet](https://twitter.com/heckpiet) gestolpert und wurde nicht enttäuscht. Super netter Kontakt, informativ und unkompliziert. Der Kaffee? Lecker!
Bohnen:

  • Morgenstund
  • Deidesheimer Geissbock
  • Hundertpro
  • Guatemala Cascades of Oriente
  • Überraschungspaket

Crazy Sheep Coffee


Die verrückten Schafe aus Bamberg machen ihren Namen alle Ehre. Die von mir probierten Sorten waren alles etwas „besonders“ob es jedermanns Sache ist? Probiert es aus!
Bohnen:

  • EL Classico
  • Happy India
  • Italiano

Teikei Kaffee

Die Idee hinter Teikei ist schnell erklärt: solidarische Landwirtschaft. Der Kaffee wird in Mexiko angebaut und per Segelschiff nach Deutschland gebracht. Ihr könnt euch als Teil einer immer größer werdenden Gemeinschaft Anteile an diesem Kaffee sichern. Diese sind so berechnet, dass alle in der Lieferkette, inklusive der Kaffeebauern gut leben können. Und das beste? Der Kaffee schmeckt auch noch richtig lecker!
Bohnen:

  • Beide Sorten sowohl Espresso als auch Filter probiert

Bergbrand


Meine erste Erfahrung mit Kaffee von Bergbrand war keine gute. Ich hatte einen Espresso serviert bekommen, bei dem wohl die Bohne einen Treffer hatte… Der Espresso war so sauer, dass selbst Zitronen neidisch werden würden.
Das war allerdings ein bedauerlicher Einzelfall. Die dritte Rösterei aus Nürnberg macht auch ganz famose schokoladigen Kaffee.
Bohnen:

  • Gipfelkreuz
  • Ursprung
  • Kraftpaket

Rösterei M.A.G


Eine weitere Rösterei aus dem schönen Bamberg. Der Kaffee war ein Mitbringsel meiner Frau, macht aber Lust auf mehr.
Bohne:

  • Rwanda

Kaffeerösterei Chamer Land


Eine Empfehlung eines Kunden der ich gerne gefolgt bin. Viel Auswahl und leckerer Kaffee. Die Bilder auf der Homepage laden ebenfalls zu einem Besuch des Ladens ein. Leider komme ich in das Eck viel zu selten…
Bohnen:

  • Thailand Mystic Hiltribe
  • Tansania Kilimanjaro – Machare
  • Indonesien Sumatra Gayo

Kaffeerösterei Nero

Die neuste Erungenschaft in meiner Sammlung. Eine Empfehlung des IT_Fettchens.
Hier kann ich allerdings noch keine weitere Auskunft geben, als dass ich folgendes dort bestellt habe:

  • Las Chicharras aus Mexiko
  • Schängelmischung
  • Vilcabamba aus Ecuador
  • Lampocoy Guatemala

Die nachfolgenden Röstereien sind allesamt Empfehlungen, die ich selbst noch nicht getestet habe. Was nicht ist, wird aber definitiv werden :)

Habt ihr einen Favoriten und der steht noch nicht hier auf der Liste? Immer her damit!

Urlaub auf Texel

Die Geschichte begann vor rund einem Jahr. Mitten in der Nacht bekam der Nachwuchs seinen ersten Pseudo-Krupp Anfall und wir einen ziemlichen Schreck. Es blieb auch leider nicht bei einem Anfall, so dass wir uns kurzerhand dazu entschlossen haben unseren Sommerurlaub auf der kleinen Insel Texel zu verbringen. Das hilft dem Nachwuchs beim atmen (Meeresluft) und uns hoffentlich ein wenig zu entspannen.

Wunderbar weitläufig - der Strand
Wunderbar weitläufig – der Strand

Gesagt, getan

Via AirBnB haben wir uns ein kleines Chalet gemietet. Dieses liegt in De Koog und somit sehr zentral auf der Insel.

Die Anreise gestaltet sich aus Nürnberg sehr lang. Allerdings hatten wir die Möglichkeit in Nordrhein Westphalen einen Zwischenstopp bei meiner Familie einzulegen. Durch den zweitägigen Stop wurde die Fahrt insgesamt deutlich erträglicher. Vom Rheinland nach Texel sitzt man nochmals gut 3h im Auto bzw. auf der Fähre. Diese fährt von Den Helder nach Texel im halbstündlichen Takt und kostet für einen PKW 37,- Euro für Hin- und Rückfahrt.

Unser Chalet war etwas kleiner als wir es uns vorgestellt hatten. Das einzig wirkliche Problem war die Hellhörigkeit in den Räumen. Da heisst es ruhig sein, sobald der Nachwuchs schläft.

Das Chalet
Das Chalet

Unternehmungen

Natürlich waren wir sehr viel auf der Insel unterwegs, hier eine kleine Auswahl unserer Aktivitäten.

  • Strand: Selbstredend, zwar war die Nordsee im Juni noch nicht zum Schwimmen geeignet, aber zur Abkühlung, zum Sandburgen bauen, oder einfach nur zum Spazierengehen war der Strand hervorragend. Schönste Adresse für uns war Paal 19-21 diese sind von De Koog aus fußläufig zu erreichen.

    Ohne Worte...
    Ohne Worte…
  • Leuchtturm Eierland: Ganz im Norden der Insel. Dank 45m Höhe bietet er selbst dem Nachwuchs genug Sichtweite um fast die komplette Insel überblicken zu können. Eintritt kostet 4,5 Euro p.P. Kinder <3 sind kostenlos. Im Anschluss kann man auch gleich noch einen Abstecher zum dortigen Strand machen. Der ist aber ausdrücklich nicht zum Schwimmen geeignet und extrem weitläufig. Mit einem Kinderwagen hält sich der Spass also in Grenzen. Gleiches gilt übrigens auch für den Leuchtturm. Der Nachwuchs sollte tragbar sein, oder selbst sehr viele, sehr kleine Stufen hinauf, als auch hinab laufen können.

    Der Leuchtturm
    Der Leuchtturm
  • Eis in Labora: Ein komplett automatisierter Bauernhof und Kühe die, obwohl sie an die frische Luft könnten, lieber im Stall bleiben? All das findet man auf dem Labora Hof. Zudem gibt es dort sehr leckeres Eis in ausgefallenen Sorten. Auf dem Gelände sind noch Hühner, Rehe und Kleintiere und zudem ein kleiner Spielplatz, so dass es auch dem Nachwuchs nicht langweilig wird.

    Der Vollautomatische Waschautomat für Kühe.
    Der Vollautomatische Waschautomat für Kühe.
  • Lammetjes knuffelen: Auf Texel gibt es mehr Schafe als Einwohner. Nicht nur, dass man überall auf der Insel welche sieht, man bekommt auch an vielen Höfen die Möglichkeit geboten mit den Tieren zu interagieren. Mit etwas Glück, kann man Ihnen beim Gebären zuschauen. Der Hof auf dem wir waren bietet dazu noch einen kleinen Verkaufsraum mit allem rund ums Schaf, sowie einen großen Spielbereich im Hof. Das heisst der Nachwuchs ist rundum versorgt und bekommt viel zu sehen.
  • De Koog: Laut Wikipedia hat De Koog 1020 Einwohner und rund 20.000 Betten für Touristen. Wer also Einsamkeit sucht ist hier fehl am Platz. Der Stadtkern ist sehr überschaubar und besteht im großen und ganzen aus sehr überteuerter Gastronomie und den üblichen Souvenirgeschäften. Lebensmittel für den Alltag bekommt man im Jumbo, oder im Lidl.
  • Café in De Koog: Coffee and more. Wäre diese kleine Perle, etwas abseits von Stadtkern, nicht gewesen, wir wären aufgrund akuter Unterkoffeinierung verzweifelt. Leckerer Kaffee, guter Kuchen und sehr freundliches Personal zeichnen den Laden aus. Auch der Nachwuchs wurde gerne gesehen, der dafür kreierte „Babycchino“ (warmer Milchschaum) wird auch jedesmal liebevoll anderes verziert. Tipp: Unbedingt die selbstgemachten Pfannkuchen mit Kokos, Honig und Walnüssen probieren!

    Babycchino - Da lacht das Kinderherz!
    Babycchino – Da lacht das Kinderherz!
  • Den Burg: Die „Hauptstadt“ der Gemeinde Texel. Größer als De Koog, aber ansonsten sehr ähnlich. Wer Mitbringsel einkaufen möchte, sollte dies hier tun. Aufgrund der Vielzahl an Geschäften sind die Preise etwas günstiger als in de Koog.
  • Ecomare: Ursprünglich war das Ecomare eine Auffang- und Aufzuchtstation für verletzte, oder alte Meerestiere. Mittlerweile ist ein sehr ansehnliches Museum dazugekommen. Es gibt Robben und Seehunde, viele Vögel und diverses Meeresgetier. Unser Nachwuchs war mit 2 Jahren noch zu klein um die Inhalte des Museums zu begreifen, daher war der Besuch eher auf die Aussenanlagen beschränkt. Bei den Live-Fütterungen gibt es obendrein viel Informatives über die im Ecomare befindlichen Tiere zu hören (Englisch, oder Deutsch auf Anfrage).
  • Selbstpflückgarten: Hier kann man sein Obst selber pflücken: Erd-, Johannis-, Brom- und Himbeeren, aber auch Bohnen. Bei unserem Besuch waren die Erdbeeren vollreif und dementsprechend gut. Man kann sammeln so viel man möchte und bezahlt dann einen Preis pro KG. Dieser variiert wohl je nach Saison. Für den Nachwuchs natürlich eine tolle Erfahrung zu sehen, dass Obst und Gemüse nicht im Supermarkt wächst. Mangels Website, hier die Adresse: Middellandseweg 4, Oudeschild.

    Muss man hierzu noch viele Worte verlieren - leckere Erdbeeren.
    Muss man hierzu noch viele Worte verlieren – leckere Erdbeeren.
  • Bonte Belevenis: Das Landgut ist ein Paradis für Kinder. Hier wird zusammen gebacken, Seife gekocht, Kerzen gezogen und Papier gepresst. Darüberhinaus gibt es einen großen Spielplatz, einen Kettcar Parcours und diverse Tiere. Der aufdringliche Pfau versucht übrigens nur Essen zu ergattern und ist ansonsten harmlos. Wurde uns mitgeteilt :)
    Obendrein hat das Landgut eine eigene Brauerei für Bier und Whisky und veranstaltet 2x am Tag eine Führung. Das Bier ist übrigens sehr lecker, aber auch ziemlich hochprozentig…

    Unser Backversuch...Der Brotbär
    Unser Backversuch…Der Brotbär
  • Vismark in Oudeschild: Was ist ein Besuch einer Insel ohne ein Fischessen? Hierfür trieb es uns in die kleine Stadt Oudeschild. Direkt am Meer gelegen, der ideale Punkt um den Fischmarkt unsicher zu machen. Und wir sind nicht enttäuscht worden: Lecker war’s!

TL;DR

Texel ist, gerade für eine junge Familie definitiv eine Reise wert. Gerade die Kinderfreundlichkeit ist uns besonders aufgefallen. Jedes Restaurant hat zumindest einen kleinen Spielplatz, oder eine Spielecke und auch sonst sind überall auf der Insel Möglichkeiten den Nachwuchs auszupowern.

Schön war auch, dass wir den gesamten Urlaub über nur zu Fuß, oder mit dem Fahrrad unterwegs waren. Die Radwege auf Texel sind fast besser ausgebaut als die Straßen. Von De Koog aus erreichten wir in spätestens 45min jeden Ort der Insel.

Negativ aufgefallen sind uns nur die Preise. Vor allem die Gastronomie langt ordentlich hin. Das lässt sich aber mit einer Küche am Übernachtungsort leicht umgehen, auch wenn es teilweise sehr verführerisch auf Texel duftet.

Dem Nachwuchs hat der Urlaub auch gutgetan, seitdem wir wieder da sind gab es ich keinen weiteren Anfall.

Ich hab doch nichts zu verbergen

Doch, das hast Du! So oder so ähnlich haben bereits viele Diskussionen über die das Verhalten im Netz begonnen. Meist mit sehr ernüchterndem Ergebnis auf Seiten des Erklärbären.

Schluss damit!

Auf dem letzten Chaos Communication Congress (33C3) gab es zwei Talks die euch, als Erklärbären, viele Argumente für einen gewissenhaften Umgang mit den Daten im Netz an die Hand geben.

Spiegel Mining

David Kriesel erklärt hier sehr eindrucksvoll anhand von Artikeln, die er über die Dauer von 2,5 Jahren bei Spiegel Online kopiert, was man mit Metadaten alles machen kann.

Das fängt bei der Erkennung von Bot-Geschriebenen Texten an und hört auf damit welcher Redakteur zu welchem Team gehört und mit wem in Urlaub fährt. Prädikat: Sehenswert!

Build your own NSA

Svea Eckert und Andreas Dewes zeigen hier Beispielhaft wie viel der unbedarfte Nutzer über sich und sein verhalten im Netz preisgibt. Spoileralarm: auch vermeintliche Browser-Plugins schaden manchmal mehr als Sie nützen. Prädikat: Sehen und Verstehen!

In zwei Stunden bekommt Ihr hiermit viel Hintergrundwissen and die Hand um bei der nächsten Diskussion punkten zu können. viel Spaß dabei!

Goodbye Dropbox, hello nextCloud

nextCloud Logo

Zugegeben, eine Dienste-Minimierung ist das, was ich aktuell gemacht habe, nicht – aber ein dickes Haben auf dem Aluhutkonto ist es allemal. Dropbox ist bei mir Geschichte. Meine Daten liegen nun komplett in bei nextCloud, auf einem shared Hosting-Dienst.

nextCloud Logo
Quelle: https://nextcloud.com/press

Die Gründe dafür sind schnell erklärt. Allen voran steht für mich die Tatsache, dass Dropbox sich seit neuestem Root Rechte auf meinem Mac erschleichen möchte. Warum? Das kann selbst Dropbox nicht erklären, und da ich ebenfalls keine hinreichende Begründung parat habe, muss ich mit dem Schlimmsten rechnen. Immerhin ist Dropbox ein amerikanisches Unternehmen und verlangt für seinen Service kein Geld.

If you are not paying for the product…

Nennt mich paranoid, aber ich kann es wirklich nicht leiden wenn eine Software mit Root-Rechten auf meinem Rechner läuft, und ich nicht den leisesten Schimmer habe, warum und wieso. Daher habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht und wurde schnell fündig.

nextCloud ist bei mir schon lange als Cal- und CardDav Server im Einsatz. Warum also nicht gleich die Daten von Dropbox dorthin auslagern? Eben!

Die meisten Apps, die bisher alles in der Dropbox gespeichert haben, lassen sich so umbiegen, dass Sie ihre Einstellungen und Backups in die nextCloud speichern. Da mein Account bei Dropbox auch weiterhin bestehen bleibt, habe ich auch weiterhin die Möglichkeit die wenigen Apps, die das nicht können, dort speichern zu lassen. Allerdings ist und bleibt der Dropbox-Client auf meinem Rechner deinstalliert und wird dies wohl auch für immer bleiben.

Warum nextCloud? Gut, dass ihr fragt! On the fly-Verschlüsselung, 2-Faktor Authentifizierung und ein iOS Client, der alles abdeckt, was ich im täglichen Gebrauch benötige, sind einige wenige Gründe, die dafür sprechen. Obendrein lassen sich Dateien genauso unproblematisch wie bei Dropbox mit anderen teilen, es gibt einen SFTP Zugang und last but not least ist man vollends Herr seiner Daten.

Ich kann nur jedem wärmsten empfehlen, sich nextCloud einmal in Ruhe anzuschauen, die Software macht derzeit gewaltige Fortschritt und hat im Gegensatz zu ownCloud einiges dazugelernt und macht vieles davon richtig.

Wechsel von CrashPlan zu Arq

Nicht zuletzt wegen meines Datencrashes vor einigen Jahren schwöre ich auf eine gute Backup-Strategie. Diese beinhaltet auch ein sogenanntes Offsite-Backup, also eines, das nicht auf Hardware gespeichert wird, die physisch in eurem Haushalt vorhanden ist. Da es sich hierbei um den Inhalt meiner kompletten Festplatte handelt, ist es logischerweise in meinem Interesse, dass diese Daten verschlüsselt übertragen und verschlüsselt auf dem Server des Anbieters landen.

Bisher nutzte ich dafür den Service von CrashPlan. Dort kostet das 1-Jahres Abo im Familien Tarif – ich verwalte nebenbei auch noch die Backups einiger Familienmitglieder – rund 140,- Euro. Darin enthalten ist unlimitierter Speicherplatz für bis zu 10 Rechner. Es gab die Möglichkeit einen Key zum Verschlüsseln zu generieren, allerdings nur innerhalb der Software selbst. Es gab keine Option diesen extern zu erzeugen und einzufügen. Die Übertragung der Daten auf Server in den USA wurde ebenfalls 128bit AES Verschlüsselt. Soweit, so gut.
Was mich allerdings, abgesehen von dem dubiosen erzeugen des Krypto-Keys, noch mehr verzweifeln ließ, war die Client Software von Crashplan. Dieser in Java geschriebene Alptraum frisst nicht nur Systemressourcen ohne Ende, nein, er ist auch schnarchlangsam. Es gibt hier zwar einige Tricks, um die Sache erträglicher zu machen, aber es ist und bleibt halt keine native Software, die übrigens laut Anbieter seit gefühlt 5 Jahren in der Entwicklung ist.

Was neues musste also her: Arq.
Arq gibt es als native Software für Windows und für OS X, sie ist schnell, ressourcenschonend und obendrein sehr funktionell aufgebaut. Backup Ziel angeben, Ordner auswählen und los gehts. Der Client kostet als Single Lizenz 40 US-Dollar. Im Bündel wird’s entsprechend günstiger.
Der Haken an Arq: Sie bieten auch Online-Speicher an, dieser ist aber hoffnungslos überteuert. Hier habe ich mit Storage Box von Hetzner jedoch eine adäquate Lösung gefunden. Die 1 TB Box kostet 9,40 Euro pro Monat und reicht für insgesamt 4 Rechner erst mal eine ganze Weile aus. Die Verbindung erfolgt über SFTP mit selbsterstellten Zertifikaten und ist selbst für einen Laien im Handumdrehen erledigt. Schön an der Storage Box ist die monatliche Kündbarkeit und der problemlose Wechsel in andere Pakete. Das sucht man bei anderen Anbietern meist vergeblich.

Allerdings bedeutet der Wechsel, dass nun alle alten Backups bei CrashPlan weg sind und ich für jeden Rechner ein Basis-Backup zu Hetzner hochladen muss. Dies kann, bei entsprechender Größe und aufgrund unserer sauschnellen Internetverbindung  eine ganze Weile dauern. Achtet daher in dieser Zeit darauf das zumindest die TimeMachine Backups funktionieren.

Eines noch zum Schluss, das beste Backup ist nutzlos wenn es im Falle eines Falles defekt ist. Hier bieten CrashPlan als auch Arq entsprechende Routinen um die Backups zu überprüfen. Auch schadet ein gelegentliche Test nicht ob ihr eure Daten zuverlässig wiederherstellen könnt.

Checkt euer Facebook Profil

Bekanntermaßen bin ich kein Freund von Facebook, aber wie es nun mal so ist, bestimmt der größte gemeinsame Nenner an Kontakten den Ort des Geschehens. Daher komme auch ich nicht umher dort auch ab und an vorbeizuschauen.

Facebook Like Buttons
Quelle: gizmodo.com

 

Um die möglichen Einstellungen, insbesondere die der Privatsphäre, zu verstehen braucht man mittlerweile ein Informatik Diplom. Daher kann ich euch nur wärmstens diesen Artikel ans Herz legen. Dieser beschreibt einfach und schnell was Ihr zu tun habt um eure Facebook-Profil ein wenig mehr abzusichern.

Es tut auch bestimmt nicht weh, versprochen!

SMARTe Ziele

SMART ist ein Akronym, das seinen Ursprung im Projektmanagement hat und bei der Definition von Zielen hilft. Es steht für:

  • Spezfisch
  • Messbar
  • Akzeptiert
  • Realistisch
  • Terminiert

Da solche Zieldefinitionen nicht nur für einen Projektplan von Nutzen sind, möchte ich hier versuchen, SMARTe Ziele für den sportlichen Jahresplan zu definieren.

Spezifisch

Das Ziel sollte eindeutig sein. Klingt für einen Sportler recht einfach, aber ist es das? Ist jeder Wettkampf ein Ziel? Oder ist die Verbesserung der 10km Bestzeit eines? Es ist doch komplizierter als gedacht.
In der Jahresplanung eines Amateursportlers sollten meiner Meinung nach nicht mehr als 2-3 solcher Ziele definiert werden. Was das ist, bleibt euch überlassen. Bei mehr wird ein Erreichen schon deutlich komplizierter. Das heisst nicht, dass Ihr jetzt nur noch an 3 Wettkämpfen pro Jahr teilnehmen dürft. Aber konzentriert euch auf ein paar wichtige und ihr werdet schnell merken, dass das Erreichen von bestimmten Zielen wesentlich einfacher ist als gedacht.

Messbar

Wieder einfach! Messbarkeitskriterien gibt es ja viele im Sport. Zeiten, Umfänge, VO2max, Schrittfrequenz und noch viele mehr. Aber was nehme ich als Basis? Meine letzte Bestzeit über 10km liegt rund 4 Jahre zurück, kann ich mich immer noch darauf beziehen um mir neue Kriterien zu setzen? Bestimmt nicht.
Daher solltet Ihr früh in der Saison eine Standortbestimmung machen. Wo stehe ich hier und jetzt? Sei es eine Leistungsdiagnostik, oder “nur” ein 1000m Test auf der Bahn. Es ist für die weitere Planung wichtig.

Akzeptiert

Jetzt wird es schon komplizierter… Ich sollte meine Ziele so wählen, dass Sie für mich auch attraktiv und machbar sind. Bin ich zu defensiv bei der Auswahl fällt mir die Motivation im Training eventuell schwer. Sind sie zu Offensiv bin ich ebenfalls schnell demotiviert.
Auch sollte man an sein Umfeld denken, eine Langdistanz zu Planen ohne vorher mit der Familie gesprochen zu haben kann schnell in die Hose gehen. Nicht jeder ist bereit für den Sport alles hinten an zu stellen.

Realistisch

Es ist das eine, die 10km Bestzeit von 65min auf 55min zu verbessern. Etwas ganz anderes ist es allerdings von 38min auf 35min zu kommen. Beides setzt natürlich ein konsequentes Training und entsprechende Umstände voraus. Aber letzteres ist eventuell gar nicht erreichbar, da das entsprechende Training nicht realisiert werden kann (entsprechende KM und/oder die zu laufende Pace) Jeder ist hier anders. Was der Vereinskollege spielend zu meistern scheint, kann für euch ein Ziel sein, welches schlichtweg zu hoch gegriffen ist. Hier ist es enorm wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein. Was kann ich leisten und, noch wichtiger, was bin ich zu leisten bereit?
Wer Schwierigkeiten bei einer solchen Zieldefinition hat, sollte sich Hilfe holen. Das können erfahrene Vereinskollegen sein, oder ein Trainer.

Terminiert

Wieder etwas komplizierter… Wettkampftermine stehen in der Regel fest. Das macht es nahezu unmöglich, kurzfristig zu sagen, ich starte, oder nicht. Dies würde ich nämlich empfehlen, wenn es mit der Vorbereitung nicht so optimal geklappt hat wie es sollte. Klar, ich rede nicht vom 5km Volkslauf. Aber einen Marathon, oder eine Langdistanz ohne entsprechende Vorbereitung zu absolvieren ist schlicht und ergreifend töricht und dumm.
Hier solltet Ihr frühzeitig die Reißleine ziehen und auf einen Start verzichten. Den Platz bekommt ihr in der Regel sehr schnell wieder los, so dass kaum finanzielle Einbußen entstehen. Bei allen anderen Terminen ist ein Plan B hilfreich. Wenn zum Beispiel die Vorbereitung für den schnellen 10er nicht ordentlich geklappt hat, schiebe ich das Ziel, dort eine neue Bestzeit zu laufen, auf den nächsten möglichen 10er und nehme den ursprünglichen Lauf nur als ein schnelles Training.
Bei der Planung eurer Wettkämpfe lohnt es sich also Teilziele zu definieren, diese zeitlich zu terminieren und entsprechende Rückschlüsse zu ziehen.

Wie ihr seht, scheinen SMARTe Ziele nicht nur im Projektmanagement gültig zu sein, auch im Sport lassen sie sich sehr schön umsetzen. Viel Spaß dabei!

Neues Projekt: Bodenkontakt

Als bekennende Fans von Barfußschuhen haben Basti “Schlingel” Woelfle, Arne Ruddat und meine Wenigkeit einen kleinen Blog rund um genau dieses Thema eröffnet.

Bodenkontakt.me
http://bodenkontakt.me

Hier werden verschiedne Barfußschuhe vorgestellt und getestet. Da Basti sagen wir, ein kleines bisschen Gadget verliebt ist und obendrein das ganze Zeugs auch noch mit zum Sport schleppt, gibt es auch hierzu eine Sektion im Blog.

Ergänzt wird das Paket von vielen Tipps und Tricks rund ums Thema Barfußlaufen. Ihr müsst euch also nicht weiter Schämen wenn euch jemand wegen der Zehenschuhe auslacht, es gibt noch mehr die so was Tragen.

Schaut doch einfach mal vorbei!