Doch, das hast Du! So oder so ähnlich haben bereits viele Diskussionen über die das Verhalten im Netz begonnen. Meist mit sehr ernüchterndem Ergebnis auf Seiten des Erklärbären.
Schluss damit!
Auf dem letzten Chaos Communication Congress (33C3) gab es zwei Talks die euch, als Erklärbären, viele Argumente für einen gewissenhaften Umgang mit den Daten im Netz an die Hand geben.
Spiegel Mining
David Kriesel erklärt hier sehr eindrucksvoll anhand von Artikeln, die er über die Dauer von 2,5 Jahren bei Spiegel Online kopiert, was man mit Metadaten alles machen kann.
Das fängt bei der Erkennung von Bot-Geschriebenen Texten an und hört auf damit welcher Redakteur zu welchem Team gehört und mit wem in Urlaub fährt. Prädikat: Sehenswert!
Build your own NSA
Svea Eckert und Andreas Dewes zeigen hier Beispielhaft wie viel der unbedarfte Nutzer über sich und sein verhalten im Netz preisgibt. Spoileralarm: auch vermeintliche Browser-Plugins schaden manchmal mehr als Sie nützen. Prädikat: Sehen und Verstehen!
In zwei Stunden bekommt Ihr hiermit viel Hintergrundwissen and die Hand um bei der nächsten Diskussion punkten zu können. viel Spaß dabei!
Endlich wieder Herr über die eigenen Daten sein. Wer möchte das nicht? Wobei Dienste wie Dropbox und Co. einem das Leben schon recht einfach machen. Nur wo liegen dann meine Daten, wer hat darauf Zugriff? Alles sehr ominös.
Warum also nicht selbst tätig werden? Mit Dropshare könnt Ihr, zumindest unter OS X, schnell Dateien auf den eigenen Webspace hochladen und mit Hilfe von Yourls wird das ganze schnell noch mit eurer ganz persönlichen URL versehen.
Eigerichtet ist alles recht schnell. Dropshare gibt es für 4,99 US-Dollar direkt über die Homepage des Entwicklers, oder im MacAppStore zu Kaufen. Yourls ist OpenSource.
Bei dem Hoster eures geringsten Misstrauens, in meinem Falle: All-Inkl.com solltet Ihr euch einen SSH Zugang erstellen 1. Die Profis unter euch dürfen sich auch gleich entsprechende SSH-Keys erzeugen 2 . Wir machen allerdings mit Username/Passwort weiter. Diese Daten tragt Ihr in Dropshare ein. Vorab solltet Ihr euch schon mal überlegt haben, in welchen Ordner auf eurem Webspace ihr die Dateien ablegen wollt. In meinem Falle heisst dieser einfach ’shares’. Der eingebaute Verbindungstest verrät euch schnell, ob die Einrichtung erfolgreich war, ist dies der Fall, seid ihr fertig.
Wenn Ihr jetzt Dateien jeglicher Art auf das Dropshare-Icon in der Menüleiste zieht werden diese Automatisch und sicher auf euren eigenen Webspace übertragen.
Die faulen unter euch finden hier einen Alfred-Workflow der das ganze als ‘Senden an…’ erledigt.
Kommen wir zu Yourls, die Installation und Einrichtung geht schnell von der Hand. Da Yourls eine eigene .htaccess Datei benötigt, empfehle ich, es in einen Unterordner auf euren Webspace zu Installieren und nicht wie in der Anleitung beschrieben ins das Root-Verzeichnis.
Hier zu gilt zu beachten, das die .htaccess wie folgt geändert werden muss:
BEGIN YOURLS
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /UNTERORDNER/
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule ^.*$ /UNTERORDNER/yourls-loader.php [L]
</IfModule>
END YOURLS
Fertig installiert und konfiguriert braucht Ihr nur noch den ‘signature token’ für das weitere Vorgehen. Dieser ist im Yourls-Admin Menü unter ‘Tools’ zu finden.
Zurück zu Dropshare. Hier wird nun im Menüpunkt Upload -> ‘Use URL Shortener’ folgendes Eingestellt:
Weiterhin habt Ihr nun die Möglichkeit via Javascript – die Snippets dazu gibt es im Yourls-Admin Tool – auch Websiten gleich mit eurem eigenen URL Shortener zu teilen.
SSH ist sowohl ein Program, als auch ein, als sehr sicher geltendes Netzwerkprotokoll ↩