RSS – Todgesagte leben länger

Wie der Titel unschwer erkennen lässt, bin ich nach wie vor ein bekennender Freund des allseits beliebten (und leider oft Todgesagten) Protokolls RSS (Really Simple Syndication).
Für meinen täglichen Newskonsum ist es unerlässlich und bietet mir viele Möglichkeiten es meinen Gewohnheiten und Worksflows anzupassen.
Welche das sind und wie sich mein Newskonsum aktuell gestaltet, davon soll dieser Artikel handeln.

Warum noch RSS?

… Wir haben doch schließlich Twitter, Instagram (+= $SocialNetwork) und diverse Newsletter habe ich doch auch noch im Abo! Eben drum. Das ist mir persönlich alles zu viel Digitales-Rauschen.

Meine primären Anwendungsfälle, weshalb ich RSS so sehr schätze sind:

  • Schnell einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage, ohne vorher alle dafür vorhanden Portale im Browser besuchen zu müssen
  • Zu bestimmten Themen, die z. B. in einem Blog diskutiert werden, auf dem Stand der dinge bleiben und das ohne diesen permanent offen zu halten
  • Nachrichten dann lesen, wann ich es möchte
  • Sämtliche Ressourcen im Netz an einer Stelle gebündelt vorliegen haben, seien es Newsletter, YouTube Abos, spezielle Twitteraccounts usw.

RSS und die Infrastruktur

Aktuell habe ich rund 420 Feeds abonniert. Als Service hierfür nutze ich, nachdem der Google Reader (RIP) geschlossen wurde, den Dienst Feedbin. Der Service lässt sich wunderbar in diverse RSS-Apps einbinden. Meine App der Wahl heißt hier derzeit Reeder. Die ist primär bei mir unter iOS im Einsatz. Am Rechner selbst konsumiere ich selten bis gar keine RSS Feeds. Eine Alternative zu Reeder ist NetNewsWire, der derzeit wieder aktiv auf allen -Plattformen angeboten wird und noch dazu kostenlos ist.

Ein Bonus den Feedbin mitbringt: Ich kann hier auch diverse Newsletter hinschicken lassen. So bleibt die Inbox frei und ich kann die lesen, wann es mir passt.

Der Service ist auch ausgezeichnet per App-Ökosystem angebunden. Finde ich beispielsweise am unter iOS eine Seite die ich abonnieren möchte, nutze ich die App FeedHawk die mir genau dies per Service Sheet ermöglicht.

Am Mac bin ich freund eines Alfred-Workflows, der mir ebenfalls ein Abonnieren direkt ermöglicht.

RSS in der Praxis

Mit dem oben genannten Setup bewaffnet sieht es aktuell bei mir so aus, dass ich jeden Abend, meist am iPad die Feeds des Tages durchscanne, ob etwas Interessantes dabei ist.

Dabei differenziere ich (per entsprechendem Verschlagwortung) Tagesaktuelles geschehen und fachliche Beiträge. Erstere lese ich in der Regel sofort und letztere landen bei entsprechendem Interesse in meinem „Read later Service der Wahl“ — Pinboard.in. Mit dem Read Later Flag versehen nehme ich mir 1-2 pro Woche Zeit die Artikel in Ruhe zu lesen und entsprechend zu verschlagworten, oder zu verwerfen ;-)

Finde ich neue Ressourcen bekommen diese erst mal das Schlagwort „ToOberserve“ und werden entsprechend ein paar Wochen beobachtet bevor sie mit den Alltags-Schlagworten versehen werden. So behalte ich den Überblick was neu ist und ob mir der Inhalt das gibt, was ich mir davon verspreche.

So schaffe ich pro Abend rund 500 Artikel zu scannen und zu bearbeiten, das dauert in der Regel 15-30min.

An dieser Stelle sei noch ein weiterer Tipp verraten, wozu RSS Feeds ebenfalls nützlich sind. Damit lasse ich eBay-Suchanfragen bequem als Feed liefern, sobald hier etwas neues Erscheint.
Wie das geht? Konfiguriert in eBay eine Suche und führt diese einmalig aus. Fügt dann am Ende der URL ‚ &rss=1 ‘ ein und fertig ist der RSS-Feed für eure eBay Suche.

Ich hoffe, ich konnte euch ebenfalls dazu motivieren, wieder mehr auf das gute alte RSS zu setzen. Andernfalls würde mich interessieren wie ihr heutzutage eure News konsumiert.

Mein RSS Feed

Fehlercode

Leider musste ich feststellen, dass mein RSS Feed seit einiger Zeit nicht, oder besser nicht mehr ordentlich funktioniert hat. Richtig aufgefallen ist es mir erst, als Oli mich per Kommentar darauf aufmerksam gemacht hat.

Der Übeltäter war schnell gefunden, das PlugIn WP Fastest Cache war schuld. Warum der Fehler allerdings jetzt erst auftritt, ist mir unklar. Aktuell fehlt mir die Zeit und die Muse hier investigativ tätig zu werden. So musste eine neue Regel herhalten, die die Feeds vorm Komprimieren durch das PlugIn schützt und schon klappt es auch wieder mit dem guten alten RSS.

Falls ihr euch also wundert, warum es so ruhig war in letzter Zeit, abonniert am besten nochmals den Blog-Feed neu!
Für die experimentierfreudigen gibt es hier den Feed im JSON Format.

Mein sportliches Jahr 2020

Bei Aufstieg auf die Trettachspitze

Ja, 2021 ist schon fast zwei Monate alt, dennoch möchte ich hier nochmals aus sportlicher Sicht auf das Jahr 2020 zurückblicken. Nicht nur Corona habt bei mir einige Verändert, sondern auch meine private Situation. Mit zwei Kindern ist ein strukturiertes Training, sofern man die Familie nicht nur als Beiwerk betrachtet, meiner Meinung nach nicht mehr realisierbar.

So habe ich auch im gesamten Jahr keinerlei Wettkämpfe, oder Challenges bestritten und mich im Kern darauf fokussiert einigermaßen Fit zu bleiben.

Das funktioniert in meinem Fall auch gut, ich bin in punkto Motivation nicht unbedingt auf Ziele angewiesen und bekomme meinen Hintern auch so hoch. Aber richtig Dampf machen kommt dann natürlich nicht infrage …

Generell lässt sich für 2020 folgendes Festhalten:

  • So wenig wie in diesem Jahr habe ich die letzten 20 Jahre nicht trainiert. Gründe dafür: Siehe oben :)
  • Schwimmen war ich so gut wie gar nicht. Das lag an Corona und an einem Impingement-Syndrom an dem ich leider immer noch rumlaboriere
  • rund 75 % (!) meines Trainings fand in den Morgenstunden zwischen 05:00 Uhr und 08:00 Uhr statt (Familienkompatibel)

Meine Ziele für 2021

  • Wieder an die alte Radform anzuknüpfen. Das mit weniger Umfang und mehr Qualität im Training.
  • Wieder mehr Stabi- und Mobilitätstraining einbauen (so wichtig und doch eines der Dinge die als Erstes hinten runterfallen)
  • Eine schöne Hochtour wäre mal wieder was, ob Sommer oder Winter ist mir dabei relativ egal

Die harten Fakten für 2020

710 Stunden Sport. Das ganze Verteilt sich auf:

  • 1.600 km Laufen
  • 4.500 km Rad (Schwerpunkt hier: Rennrad, Gravel)
  • 29 km Schwimmen
  • 18 h Rudern (Indoor, als Alternative zum Schwimmen…)
  • 10 h Skitouren
  • 30 h Bergsteigen (inkl. Zu- und Abstieg)
  • 15 h Krafttraining

Bin ich damit zufrieden? Unter den gegebenen Umständen schon. Was mir aber definitiv fehlt, sind die Berge und Schnee. So wenig Schneekontakt habe ich seit ich Skifahre nicht mehr.

Aktuell ist der Sport für mich der beste Ausgleich zur Arbeit und die Chance vor die Türe zu kommen. Dafür, dass ich das nahezu Verletzungsfrei im letzten Jahr machen konnte bin ich sehr dankbar.

Worauf freue ich mich dieses Jahr am meisten?

Geplant ist im April eine Tour in Richtung Mont Blanc, ob das allerdings Coronabedingt stattfinden und auch noch, mangels spezifischen Trainings, von erfolg gekrönt sein wird, steht auf einem anderen Blatt …

Ansonsten würde es mich Wahnsinnig freuen die erste Hüttentour mit der ganzen Familie machen zu können. Bisher waren wir maximal zu dritt Unterwegs und das soll sich hoffentlich bald ändern. :)

Podcast Playlist

Podcast -Mikrofon

Nach mehr als 5 Jahren nehme ich mir die Zeit und stelle die aktuelle Podcast-Playlist 2021 vor. Viel hat sich nicht geändert. Dennoch möchte ich euch einige Neuempfehlungen nicht vorenthalten.

Allgemeine Podcasts und Podcasts mit Arbeitsbezug

Im Gegensatz zur alten Playlist möchte ich diesmal zwischen allgemeinen Podcasts und Podcasts, die für mich einen Bezug zu meiner Arbeit haben unterscheiden. Das heisst nicht, dass ich letztere Podcasts nur wegen meiner Arbeit höre, sondern diese helfen mir mit Impulsen und neuen Ideen auf dem Stand der Dinge zu bleiben.

Allgemeine Podcasts

Ach, Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung

Ihr wolltet schon immer die Geschichte der ersten menschlichen Kanonenkugel erfahren? Oder was Ludwig Leichhardt in Australien getrieben hat? Dann seid ihr hier Goldrichtig. Ich finde das Format absolut gelungen, es wird selten langweilig und auch der Humor kommt nicht zu kurz!

Alternativlos!

Frank Rieger und Felix von Leitner (aka fefe) sprechen über das, was die Boulevard-Presse in der Regel verschweigt, oder schlichtweg nicht weiß. Hierbei handelt es sich meist um Politik, Technik oder Verschwörungsmythen. Einziger Kritikpunkt: Es dürften hier gerne öfters neue Folgen erscheinen!!!111

B5 für Bergsteiger

Nach wie vor eine gute Quelle für Tourentipps und Hintergründe zu den Bergen unserer Welt.

Bits und so

Dieser Podcast ist einer der ältesten auf meinem Telefon.

Nette Stimmen und manchmal auch Inhalt machen diesen Podcast hörenswert. Ebenfalls möchte ich nicht die Rechnung aufmachen, was mich der Podcast schon durch die Animation zum Kauf von Apps und Gadgets gekostet hat. Aber ich bereue nichts! :)

Chaosradio

Das Chaosradio hat kürzlich sein 25-Jähriges gefeiert. Veraltet ist es dennoch nicht. Von der legendären Folge 23 bis heute sind die Themen vielfältig und stets gut aufgearbeitet. Das Chaosradio ist nicht mehr Teil des Radio Fritz und wird somit komplett vom CCC-Umfeld organisiert. Das tut der Sache allerdings keinerlei Abbruch!

Cortex

CPD Grey und Mike Hurley reden hier im Grunde genommen über ihr tägliches Arbeitsleben und flankieren dabei das ein oder andere tiefgründige Thema. Vieles in diesem Podcast überspringe ich dank der Kapitelmarken, aber gerade die Deep Dives sind hochinteressant und es kommt nicht selten vor, dass ich das den ein oder anderen Tipp selbst ausprobiere oder gleich übernehme.

Methodisch Inkorrekt

Die Rockstars der Wissenschaft in Aktion!

Was soll ich groß schreiben? Nikolas und Reinhard begleiten mich seit vielen Jahren und es wird nicht langweilig. Zwei Physiker die sich alle zwei Wochen gegenseitig über verschiedene Themen aus der Wissenschaft aufschlauen. Garniert mit einem Experiment der Woche und neuerdings auch mit dem Schwurbel der Woche – eine Kategorie die ich persönlich sehr erheiternd, gleichzeitig aber sehr erschreckend finde (Es muss ja schliesslich auch jemanden geben der das Zeug kauft…)

Tl;DR
Wissenschaftliche Themen allgemein verständlich heruntergebrochen. Dazu ein gewisser Ruhrpottcharme und viel drum herum. Es ist immer eine Freude!

omega tau

Ebenfalls ein alter Bekannter. Markus und Nora schaffen es mithilfe von Interviewpartnern ein extrem breites Spektrum an Wissen zu vermitteln. Das reicht von Greifvögeln bis hin zu Lastkranen. Ich kann mich an kaum eine Folge erinnern, die ich ausgelassen hätte…

CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft

1 Folge in 2020 (Stand 23.12.2020) in Worten: Eins. Herr Pritlove, das ist zu wenig! Zu sehr geniesse ich die epischen Erklärungen deiner Interviewgäste in einer extrem angenehmen Atmosphäre. Immer vielfältig, nie langweilig. Da darf gerne wieder mehr passieren.

Das Coronavirus-Update

Der Virus geht uns nun schon fast ein Jahr lang auf den Keks. Gerade am Anfang der Pandemie waren gut zusammengefasste und recherchierte Infos rund um Covid-19 sehr schwer zu bekommen. Und dann kam dieser Podcast.

Der NDR beweist mit diesem Format, dass der klassische Rundfunk auch richtig gute Podcasts kann. Es ist nicht die einzige Quelle für News, aber eine sehr Wertvolle!

Forschergeist

Eine weitere Produktion aus dem Hause Tim Pritlove. Forschergeist ist eine Gesprächsreihe über Bildung und Forschung im hier und jetzt und mit Ausblick was die Zukunft bringen mag. Hier ist sehr interessant zu hören, woran gerade geforscht wird und wo die Wissenschaft im Allgemeinen steht.

Freak Show

Hier bediene ich mich einer Selbstbeschreibung: “Ein wenig Jahrmarkt, ein wenig Wahnsinn, ein buntes Potpourri aus allem und doch halbwegs professionell verpackt”. Im Kern geht es um alles, was mit dem digitalen Rechenknecht in Verbindung steht*.
Das Ganze wird sehr ansprechend und technisch versiert dargeboten

* Mittlerweile auch: Professionelle Küchen- und Haushaltsgeräte ;-)

Lage der Nation

Politik kommt auch bei mir nicht zu kurz, meiner Meinung nach am besten bringen es Philip Banse und Ulf Buermeyer in der wöchentlich erscheinenden Lage auf den Punkt. Unaufgeregt diskutieren die beiden die aktuell politische Lage. Im Land und zum Teil auch darüber hinaus. Hierbei besonders: Auch die beiden Hosts sind sich nicht immer einig in ihrer Meinung und so ergibt sich meiner Meinung nach ein sehr rundes Bild.

Logbuch:Netzpolitik

Abermals Tim, aber diesmal mit Unterstützung von Linus Neumann. Fast wöchentlich fassen die beiden das Netzpolitische geschehen zusammen und versuchen unaufgeregt (sic!) Hintergründe und Eindrücke zu liefern.

Mac Power Users

Als freund des angebissenen Apfels darf MPU nicht fehlen. Hier gibt es immer wieder nützliche Tipps und Tricks wie man mehr aus seinem Gerät rausholt. Zugegeben in letzter Zeit waren die folgen recht oberflächlich, aber ihn ganz aus der Liste schmeißen bringe ich noch nicht über das Herz.

Request for Comments

Viele der von der IETF erarbeitenden RFCs sind heute gewissermaßen Internetstandards (Bsp.: TCP, HTTP/2, IPv6). In diesem Format lässt sich Anna-Lena jeweils einen RFC ausführlich von einem Interviewpartner erläutern. Hier habe ich nur zu bemängeln, dass schon so lange keine neue Folge mehr erschienen ist!

Resonator

Abermals ein Wissenschaftspodcast. Moderator Holger Klein redet für die Helmholtz-Gemeinschaft mit Forscherinnen und Forschern über deren Forschungsfelder und sie selbst. Nicht jede Folge höre ich mir hier an, aber es sind immer mal wieder coole Sachen dabei.

The Tim Ferris Show

Tim hat immer wieder extrem interessante Gäste und schafft es, auf eine sehr angenehme Art und Weise sie zum Reden zu bewegen. Das Spektrum reicht von Autoren bis zu Olympioniken. An dieser Stelle auch gleich eine Empfehlung für seine Bücher. Man muss nicht mit jeder seiner Meinungen räsonieren, aber es sollte für jeden was dabei sein.

Ulligunde p(lauscht)

Ulligunde ist seit vielen Jahren bekannt für ihren gute geführten Blog. Seit einiger Zeit sind nun auch Podcast dazu gekommen und die haben es in sich. Hier p(lauscht) sie mit Größen aus der Bergsteigerszene und fühlt ihnen auf den Zahn. Sehr unaufgeregt, sehr authentisch.

Was denkst Du denn?

„Meinung ist eine sehr niedere Form der Erkenntnis“(Zitat von Rita) alleine dafür lohnt sich ein Podcast Abo. Darüber hinaus gibt es hier reichlich Futter zum Nachdenken, teils harte Kost, teils leicht verdaulich.

WRINT: Wer redet ist nicht tot

Unter WRINT sammelt Holger Klein seine eigens produzierten Podcasts. Davon höre ich verdammt viele, eigentlich alle, na ja okay die Fotografie und Flaschen lasse ich aus. Aber ansonsten? Das sagt doch alles.

Podcasts mit Arbeitshintergrund

A Bit of Optimism

Ja, ich bin Simon Sinek Fanboy und ja, mir geht er manchmal mit seiner Art ein wenig auf die Nerven. Dennoch schafft er es immer wieder auf neue aus seinen Interviewpartnern herauszuholen was diese Menschen antreibt und dabei so erfolgreich macht.

Business Punk – How to Hack

Tijen Onaran interviewt hier Menschen über Learnings für den Job oder die Karriere. Nicht jeder Podcast wird auch angehört, aber die Frequenz steigt stetig an, was für die Qualität spricht.

Scrum Master Toolbox

Ein täglich erscheinender Podcast von Vasco Duarte. Jede Woche interviewt er einen erfahrenen Scrum Master zu den typischen Herausforderungen in seinem Job. Extrem kurzweilig (Folgenlänge zischen 8-15min) mit extrem viel Inhalt. Einziges Manko: Ab und an haben die Interviewgäste ein extrem schlechtes Audiosetup. Das sind dann die wenigen Folgen, die ich auslasse.

Coaches Rising

Joel Monk hat immer wechselnde Interviewpartner rund um die Themen Coaching, Mentoring, persönliche Entwicklung und Leadership am Start. Wenn auch nicht jedes Thema bei mir räsoniert, so sind die, die es tun immer sehr wertvoll an Inhalten.

Der intinsify Podcast

»Wir sorgen für mehr echte Arbeit und weniger sinnlose Beschäftigung.« So, der Slogan von Mark und Lars. Den untermauern sie in diesem Podcast auf eine sehr eindrucksvolle Art und Weise. Mir gefallen die neuen Ideen und Impulse und auch das aktuelle Hype-Themen auch kritisch beleuchtet werden.

Die Produktwerker

Dieser Podcast ist noch nicht alt, hat es aber in sich! Regelmäßig wird sich in wechselnder Besetzung, gerne auch mit Gästen rund um das Thema agile Produktentwicklung unterhalten. Schwerpunkt liegt auf der Rolle des Product Owners. Aber auch als Scrum Master oder Agile Coach bekommt man hier die eine oder andere Good-Practise mit dem Weg die den eigenen Methodenkoffer bereichern können.

Die work-X Show

Ein weitere Podcast aus dem Hause intrinsify. Hier hat Mark das Ziel sich Dinge, die er gerne Verstehen möchte, sich von seinen Interviewpartnern erklären zu lassen. Mit Erfolg auch für den zuhörenden!

einfach Produktiv

Ivan ist ein Urgestein im Kontext der Produktivitätssteigerung. Die Themen sind nicht bahnbrechend neu, mir gefällt aber seine Art Themen herunterzubrechen. Ausserdem ist Redundanz gut für den Kopf – so heissen eine Wiederholung schärft die grauen Zellen :)

Firmenfunk Podcast

Leonid hat in diesem Podcast Format immer wieder spannende Themen mit spannenden Menschen am Start. Besonders gefällt mir der konkrete Bezug auf die Praxis. Es sind oft Themen die als Good Practises aus Unternehmen kommen und als Impulse zum selbst Ausprobieren gedacht sind.

The Law Of Raspberry Jam

Rund ums Thema Coaching und Agilität dreht es sich hier. Die Folgen dürften für meine gerne etwas länger und damit ausführlicher sein, aber wer im Thema ist, kann dennoch gut folgen.

Leben-Führen

Olaf gibt hier regelmäßig Themen zum Besten die man als Führungskraft im Werkzeugkasten haben sollte. Ich teile seine Meinungen nicht immer zu 100 %, aber es regt mich dazu an meine eigene Meinung zu reflektieren und ggf. zu überdenken.

Mein Scrum ist Kaputt

Thematisch dreht es sich hier nicht nur um Scrum, es werden eigentlich alle Themen rund um die Agilität adressiert. Besonders gut finde ich das die max. 3 Moderatoren immer auch ihre eigenen Erfahrungen mit in die Waagschale werfen und so verschiedene Blickwinkel beleuchtet werden.

ROMAN’S PRODUCT MANAGEMENT PODCAST

Bei Roman habe ich damals ein Seminar genossen und ihn und seine 150 % Fokussierung auf die Produktentwicklung besser kennengelernt. Diese bringt er auch immer wieder in kurzen Episoden auf den Punkt.

Zwiebelschalen bis zum Kern

Nochmals intrinsify, nochmals Lars und Mark, diesmal werden die beiden allerdings von Fabian Haase zu verschiedenen Anlässen, oder Situationen „interviewt“. Ich mag das Format da es thematisch sehr breit gestreut ist und man hier und da neue Denkanstöße mitnehmen kann.

Die Liste ist nochmals länger geworden als die letzte, dennoch komme ich recht gut durch mit dem Hören. Dafür habe ich aber auch in nahezu jeder erdenklichen Minute die Knöpfe im Ohr :)

Habt ihr Ergänzungen, die ich mir anhören sollte? Immer her damit!

Dygma Raise – Endlich die perfekte Tastatur

Mein ganzes Computerleben lang bin ich schon Fan von mechanischen Tastaturen, Ich mag einen spürbaren Widerstand beim Tippen und ich schätze die Präzision einer guten Tastatur.
Zudem bin ich der Meinung, wenn man >8h pro Tag vor einem Rechen sitzt, sollte die Präferiere (Monitor, Maus und eben die Tastatur) schon optimal auf das Nutzungsverhalten angepasst sein.
Angefangen hat alles bei mit einem IBM Model M, dann ging die Reise weiter über diverse Hersteller. DasKeyboard, Filco, Keychron, Ducky uvm. — alles sehr gute Tastaturen, aber mir hat immer etwas gefehlt. Dann kam die Dygma.

Introducing Dygma Raise

Ich bin ein Freund der Ergonomie. Nicht nur, dass ich gerne auch mal ein paar Stunden am Schreibtisch stehe, nein ich bin auch der Meinung eine klassische Tastatur und Ihr Layout trage nicht unbedingt zu einer gesunden Körperhaltung ein. An dieser Stelle: +1 und Like von meiner Frau, die als Physio ein Lied von steifer Schulter/Nackenpartie bei den „ITlern“ singen kann…

Also habe ich mich auf die Suche nach einem Splitkeyboard gemacht. Damals war der Markt dafür noch verschwindend gering. Es gab die Ergodox und eine exotische Variante von Microsoft. Beides gute Tastaturen, aber nicht für mich.

Durch Zufall bin ich auf das Kickstarterprojekt von Dygma gestoßen und war sofort All-In.
Ein Splitkeyboard mit 60 % primär für den Gamingmarkt, okay. Komplett anpassbar in puncto Layout und Switchen, OKAY?! Eine geteilte Spacebar plus vier weiter Keys, You got me! Eine SW die verschiedene Layer auf die Tastatur legt, Shut up and take my money!

Mein Setup
Meins!

Nicht nur für Gamer interessant

Jaja, LEDs hat sie auch. Das war für mich kein primäres Kaufargument, scheint aber (Achtung Klischee: Bei den Gamer en Vogue zu sein).

Mich hat das schmale Layout (60 %) und die Möglichkeit sowohl ISO als auch ANSI (US/UK) Layout zu verwenden. Bei mir ist es letztendlich eine schwarze Raise mit Kalih Speed Cooper Switchen im US-ANSI Layout geworden. Warum?

  1. Ich will hören, ob und wenn ich eine Taste gedrückt habe
  2. Die Kalih sind im Vergleich zu den Cherrys kompatibler zu meinen Fingern
  3. ANSI > ISO — die paar Umlaute bekommt man auch mit einer SW Lösung hergezaubert, ansonsten hat ANSI mMm nach nur Vorteile gegenüber ISO.

Das bei der Raise die Palmpads fest installiert sind, hat mich auf dem Papier auch erst mal verwundert. In Natura möchte ich die Dinger nicht mehr hergeben. Das ist wirklich angenehm!

Bazecor unter macOS

Die Software für die Konfiguration der Layer hört auf den Namen Bazecor. Die ist zwar funktional, aber kaputt, zumindest unter macOS (Wie es unter Windows aussieht kann ich nicht nachvollziehen.)

Kurzum mit Bazecor sollten eigentlich alle Funktionen der Raise konfigurierbar sein. Das fängt bei der Farbe der LEDs an und hört beim Remappen von Keys auf.

Irgendwie funktioniert das auch mit der aktuellen Version 0.2.5, aber schön ist anders.

Wenn man das JSON File mal geparsed hat, ist man meiner Meinung nach schneller direkt dort die Layer zu editieren, als per UI.

Hier verspricht der Hersteller aber Abhilfe in form eines Major SW Releases. Ich bin also gespannt.

Bazcor Screen
Quelle: dygma.com

Ansonsten perfekt

Verarbeitung, Lieferung und all die kleinen Details die man sich vorstellt, oder eben nicht vorstellt sind an der Raise da. Mit viel Fantasie findet man auch unter macOS in Bazecor das, was man braucht. Die HW hingeben macht einen extrem soliden Eindruckt.

So wird die Dygma geliefert
Quelle: Dygma.com

Die 7 weiteren Tasten der Spacebar sind auch schneller Weg als man denkt. Hier hat Dygma selbst ein paar Optionen gelistet, was man mit ihnen anfangen kann.

Alles in allem kann ich die Raise nur empfehlen. Für mich ist Sie nahe dran an der perfekten Tastatur. Zum Preis von rund 265,- USD ist so etwas aber auch okay, oder?

Wie schaut es bei euch aus, auf was hackt ihr den lieben langen Tag so rum?

Beste Bohne

Kaffeetasse mit viel Herz in der Crema

Als ausgesprochener Freund der schwarzen (oder braunen) Kaffeebohnen bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Kaffeeröstereien, bei denen ich mich durch das Sortiment probieren kann.
Angeregt durch einen Twitter-Reply, möchte ich diesen Artikel hier nutzen, um meine aktuelle Auswahl bekannt zu machen und hoffentlich dadurch zu erweitern.

Wie bereite ich aktuell meinen Kaffee zu?


Bevor wir zu den Bohnen kommen noch ein paar Worte zum Thema Kaffeezubereitung.
Einen Hardcore Kaffeenerd würde ich mich nicht nennen, dennoch experimentiere ich gerne. Aktuell bereite ich den Kaffee mithilfe einer AeroPress zu. Diese Filtert nicht mit Papier, sondern über einen Fellow Prismo.
Gemahlen wird der Kaffee in einer Niche Zero. Diese Erlaubt einen extremen Spielraum beim Mahlgrad und eine sehr gleichmäßige Körnung. Warmes Wasser – in der Regel zwischen 90 und 96 Grad – erzeugt eine Brewista Artisan.

Die Röstereien


Hier die Liste der Röstereien die sich selbst schon Ausprobiert habe. Wenn möglich auch gleich mit den entsprechenden Sorten dort. Ich selbst bevorzuge einen kräftigen, eher schokoladig-nussigen Kaffee. Fruchtig Sauer ist so gar nicht meines. Die Liste ist nicht geordnet und ich habe auch keinen absoluten Geheimtipp.

Kaffee Dinzler

Immer, wenn es in Richtung Süden geht und wir am Irschenberg vorbeikommen heißt unser Zwischenziel: Kaffee Dinzler. Es gibt hier nicht nur leckeren Kaffee, sondern auch das gesamte Ambiente ist extrem angenehm. Für den kleinen und großen Hunger ist ebenfalls gesorgt.
Bohnen:

  • San Miguel
  • Guatemala
  • Franz (Sonderedition)

Die Kaffee

Auf Olga bin ich durch Zufall gestoßen und war extrem positiv überrascht. Alle bisher probierten Kaffeesorten waren lecker bis sehr lecker.
Bohnen:

  • Indien Palthope Liberia
  • Indien Palthope Old Paradenia
  • Cuba Serrano Lavado
  • Brasil San Rafael
  • Costa Rica Tarrazu
  • Indien Manamboli
  • Brasil Rio Brilhante

Machhörndl

Eine von vier, mir bekannten, Röstereien in Nürnberg. Sehr nette Location und immer eine gute Adresse für einen gepflegten Austausch rund um das Thema Kaffee. Zu meinem Bedauern überwiegt hier aber der fruchtige Kaffee/Espresso.
Bohnen:

  • Brasilien Samambaia Topazio
  • Espresso Blend
  • Guatemala El Morito
  • Brasilien Samabaia Catigua
  • Brasilien California
  • Costa Rica La Candelilla (Espressobohnen)
  • Indien Bibi Plantation A (Espressobohnen)
  • Costa Rica Las Lajas

Rösttrommel

Die zweite Rösterei in Nürnberg. Lädt, genauso wie das Machhörndl zum Verweilen ein. Auswahl ist meiner Meinung nach ausgewogener in Bezug auf Fruchtig zu kräftigem Kaffee.
Bohnen:

  • Kaiserburg
  • Brasilien Ismael Andrade
  • Honduras El Jilguero Lot#4
  • Burundi Kinyovu
  • Guatemala La Esperanza

Espressone


Nicht weit von Nürnberg in Cadolzburg ist eine weitere Rösterei angesiedelt. Kennengelernt habe ich Sie über die Hofladenbox.
Die getesteten Bohnen war gut, aber nicht überragend. Meine Vermutung: Das leigt an der Zubereitung in der AeroPress, nicht an den Bohnen selbst. Aus dem Siebträger war der Espresso nämlich sehr lecker.
Bohnen:

  • Bio Milano (Espresso)
  • Caffe Creme

Coffee Circle


Der Coffee Circle ist mittlerweile eine der größeren Kaffee-Shops im Netz. Die Auswahl bietet für jeden Geschmack das richtige. Ebenfalls erwähnenswert finde ich die gute Auswahl an entsprechender Hardware. Hier ist für jeden was dabei!
Bohnen:

  • Äthiopien Buna Dimaa
  • Kolumbien Canela
  • Brasilien Cerrado
  • Äthiopien Limu
  • Kolumbien Sierra Nevada
  • Äthiopien Karibu

Ikea


Ja, auch der Möbelriese aus Schweden hat Kaffee im Verkauf. Der Grund warum ich ihn hier mit aufliste? Ich hoffe damit jemanden vor dem Fehler zu bewahren ihn auch zu kaufen. In der AeroPress hat mir der Kaffee überhaupt nicht zugesagt.
Bohnen:

  • Hela Börnor
  • Påtår

Blank Roast


Die Kaffeemanufaktur aus dem schönen Neustadt an der Weinstraße kann Marketing mindestens genau so gut wie Kaffee :)
Hier haben es mir besonders die Spezialsorten Angetan. Eine Bohne, die im Whiskyfass gelagert wurde, macht nicht schwindelig im Kopf, bringt aber ein ganz anderes Aroma in den Kaffee.
Bohnen:

  • Bene
  • Pere
  • Verde
  • Mia San Mia
  • Whisky

Röstwerk Pfalz


Auf das Röstwerk bin ich über [Heckpiet](https://twitter.com/heckpiet) gestolpert und wurde nicht enttäuscht. Super netter Kontakt, informativ und unkompliziert. Der Kaffee? Lecker!
Bohnen:

  • Morgenstund
  • Deidesheimer Geissbock
  • Hundertpro
  • Guatemala Cascades of Oriente
  • Überraschungspaket

Crazy Sheep Coffee


Die verrückten Schafe aus Bamberg machen ihren Namen alle Ehre. Die von mir probierten Sorten waren alles etwas „besonders“ob es jedermanns Sache ist? Probiert es aus!
Bohnen:

  • EL Classico
  • Happy India
  • Italiano

Teikei Kaffee

Die Idee hinter Teikei ist schnell erklärt: solidarische Landwirtschaft. Der Kaffee wird in Mexiko angebaut und per Segelschiff nach Deutschland gebracht. Ihr könnt euch als Teil einer immer größer werdenden Gemeinschaft Anteile an diesem Kaffee sichern. Diese sind so berechnet, dass alle in der Lieferkette, inklusive der Kaffeebauern gut leben können. Und das beste? Der Kaffee schmeckt auch noch richtig lecker!
Bohnen:

  • Beide Sorten sowohl Espresso als auch Filter probiert

Bergbrand


Meine erste Erfahrung mit Kaffee von Bergbrand war keine gute. Ich hatte einen Espresso serviert bekommen, bei dem wohl die Bohne einen Treffer hatte… Der Espresso war so sauer, dass selbst Zitronen neidisch werden würden.
Das war allerdings ein bedauerlicher Einzelfall. Die dritte Rösterei aus Nürnberg macht auch ganz famose schokoladigen Kaffee.
Bohnen:

  • Gipfelkreuz
  • Ursprung
  • Kraftpaket

Rösterei M.A.G


Eine weitere Rösterei aus dem schönen Bamberg. Der Kaffee war ein Mitbringsel meiner Frau, macht aber Lust auf mehr.
Bohne:

  • Rwanda

Kaffeerösterei Chamer Land


Eine Empfehlung eines Kunden der ich gerne gefolgt bin. Viel Auswahl und leckerer Kaffee. Die Bilder auf der Homepage laden ebenfalls zu einem Besuch des Ladens ein. Leider komme ich in das Eck viel zu selten…
Bohnen:

  • Thailand Mystic Hiltribe
  • Tansania Kilimanjaro – Machare
  • Indonesien Sumatra Gayo

Kaffeerösterei Nero

Die neuste Erungenschaft in meiner Sammlung. Eine Empfehlung des IT_Fettchens.
Hier kann ich allerdings noch keine weitere Auskunft geben, als dass ich folgendes dort bestellt habe:

  • Las Chicharras aus Mexiko
  • Schängelmischung
  • Vilcabamba aus Ecuador
  • Lampocoy Guatemala

Die nachfolgenden Röstereien sind allesamt Empfehlungen, die ich selbst noch nicht getestet habe. Was nicht ist, wird aber definitiv werden :)

Habt ihr einen Favoriten und der steht noch nicht hier auf der Liste? Immer her damit!

Im Land der Ostfriesen

Endlich wieder Urlaub, endlich raus aus den eigenen Vier-Wänden. Corona sei dank hatten sich viel Frust und eine Art Lagerkoller breit gemacht, sodass im Juni 2020 alle in unserer Familie reif waren für eine Auszeit.

Dank Martins Tipp ging es diesmal für rund 10 Tage in Deutschlands Norden, ins Land der Ostfriesen.

Die Reise Beginnt

Die Anreise verlief problemlos, wir hatten einen Zwischenstopp in NRW, wo wir die entfernter wohnenden Familie besucht haben. Das hat den Vorteil, das die Kinder „nur“ 2×4h anstatt einmal 8h am Stück im Auto sitzen müssen.

Wir waren untergebracht in Neßmersiel einem, sehr kleinen, Dorf in der Nähe von Norddeich. Die genaue Unterkunft lasse ich an dieser Stelle unerwähnt. Warum? Lest später mehr.

Warum nicht eine der Ostfriesischen Inseln, wie Baltrum, Juist usw.?

Wir wollten flexibel sein. Der Plan war vom Festland aus per Fähre die Inseln anzufahren und dort auch zu nächtigen. Dank Corona war dies aber leider nicht möglich. Erst zum Ende unseres Urlaubs wurden Tagesgäste auf den Inseln zugelassen.

Das hätte für uns jedoch bedeutet: rund 50,- Euro für ein Fährticket. Für max drei Stunden Aufenthalt auf den/der Insel. Jeder der mit zwei kleinen Kindern unterwegs war weiß sofort, dass das nicht wirklich lohnenswert ist und in mehr Stress ausartet, als dass es was bringt.

Tag 1 – Neßmersiel erkunden

Neßmersiel ist wirklich klein und unspektakulär. Das war uns nicht erst vor Ort klar, sondern bereits vorab. Aber so schlimm?

Ein Bäcker (Na ja …) und ein Edeka (Klein, aber gut sortiert) – das muss für das nötigste reichen. Der Rest sind gefühlt Ferienwohnungen und Restaurants.

Der Strand von Neßmersiel ist schön, allerdings sollte eine vierköpfige Familie Kleingeld mit dabei haben, der Strandeintritt (!) kostet 6,7 Euro exklusive Parken, was wir uns dank Anreise per Fahrrad gespart haben.

Leider war an ersten Tag Ebbe, sodass Kind 1 etwas enttäuscht war kein Meer sehen zu können. Eine eigens durchgeführte Wattwanderung hat dann jedoch zur Erheiterung aller beigetragen.

Tag 2 – Norddeich, wir kommen

… und zwar mit dem Rad. Knapp 17 km später waren wir dort angekommen. Meer bei Flut – extrem teurer frischer Fisch – und eine ansonsten extrem touristisch funktionale Stadt haben uns nicht davon abgehalten dort ein paar schöne Stunden zu verbringen. Die Crêpes waren prima, die Kinder am dort frei zugänglichen Strandteil happy – Elternherz was willst Du mehr?

Vielleicht einen Elektroantrieb zurück nach Neßmersiel. Und zwar für Kind 1. Das hat sich zwar Prima auf dem Rad geschlagen, aber gut 40 km waren für 4-jährige Kinderbeine dann doch Zuviel.

Tag 3 – Gretsiel

Wir sind mit dem Auto nach Gretsiel. Für die richtig Fitten ist das auch mit dem Fahrrad von Neßmersiel aus machbar.

Gretsiel ist die Touristenstadt schlechthin. Schön angelegt, aber ansonsten nicht weiter erwähnenswert. Was jedoch erwähnenswert ist, ist zum einen die Eisdiele im Zentrum der Stadt – extrem lecker! Der Kinderspielplatz im Norden der Stadt und Ottos Leuchtturm. Zudem kommt Ihr, wenn Ihr gut zu Fuß, oder dem Fahrrad seid. Oder Euch nimmt ein Bus mit, oder Ihr fahrt gleich mit dem Auto.

Ottos Leuchturm!

Tag 4 – Strandtag in Nessmersiel

Nach zwei Tagen Ausflug war den Kids nach Erholung. Also sind wir nur zum Strand nach Neßmersiel und haben dort Muschel und Quallen gesammelt, sind geschwommen(!) und haben im Watt nach Wattwürmern gebuddelt. Eis vom Kiosk rundete den Tag dann nochmals ab.

Tag 5 – Kleintierpark Werdum

Werdum ist in gut 25min mit dem Auto von Neßmersiel aus zu erreichen. Der dortige Kleintierpark war das Ziel des heutigen Tages. Für kleines Geld bekommt die Familie relativ viel zu sehen und, was noch wichtiger ist, viel Kontakt zu den Tieren im Streichzoo. Zu erwähnen ist das nette Personal dort, das wurde nie müde die Fragen der vielen Kinder mit einer Engelsgeduld und für Kinder verständlich zu beantworten.

Tag 6 – Kutterfahrt Ahoi!

Heute ging es wieder nach Norddeich. Diesmal allerdings mit dem Auto da wir ein Date mit Heiner hatten. Heiner ist der Kapitän der NOR225, ein Krabbenkutter im Hafen von Norddeich. Mit Ihm sind wir auf das Meer zu den Seehundbänken gefahren und haben dabei viel über die Region Ostfriesland und das Wattenmeer gelernt.

Die Fahrt an sich war cool. Allerdings sollte man sich vorab über ein paar Dinge im Klaren sein. Coronabedingt saßen wir während der Fahrt relativ weit auseinander. Wir hatten Glück und hatten den nächstmöglichen Platz zum Sprecher. Andernfalls bekommt man von den Erzählungen wahrscheinlich nur die Hälfte mit. Man muss die ganze Fahrt über auf Kisten sitzen. Für Erwachsene kein Problem, Kinder haben da schon mehr Probleme. Einzig bei den Seehundbänken besteht kurz die Möglichkeit aufzustehen. Bei 2,5h Ausfahrt bleiben vor Ort bei den Seehunden 5min übrig. Gut, man möchte die Tiere auch nicht unnötig stören, allerdings bleibt das Boot auch genau deshalb mehr als 300 m von den eigentlichen Bänken entfernt stehen und wendet dort. Persönlich fand ich das alles etwas abrupt.

Da ganz hinten sind sie: Seehunde!

Tag 7 & 8 – Strandtage

Die Familie wollte sich wieder erholen, wo geht das besser, als bei bestem Wetter am Strand von Neßmersiel?

Programm war entspannt. Highlight sollte ein frischen Fischbrötchen aus dem Dorf werden. Die Betonung liegt auf sollte, es war weder frisch noch lecker, dafür extrem teuer…

Tag 9 – Sehhundauffangstation

Wieder Norddeich, wieder ein anderes Eck. Diesmal sind wir zur Seehundauffangstation. Corona war auch hier ein „Problem“ so kam es, dass wir über 1h Anstehen mussten (zum Glück mit Spielplatzsituation drumherum) für eine gute Stunde in der Station. War es das Wert? Für Erwachse oder ältere Kinder >8 bestimmt. Für uns nicht wirklich. Die Jungen Seehunde sieht man aus der Ferne durch eine Scheibe. Die Präsentation haben wir uns geschenkt, da waren zu viele Menschen in einem geschlossenen Raum… Ansonsten ist es sehr Informativ, wenn man lesen kann, den Text gibt es viel.

Tag 10 – Urlaubsende

Den letzten Tag unseres Urlaubes haben wir am Strand verbracht. Die eigentliche Idee wieder Schwimmen zu gehen haben wir jedoch schnell verworfen. Durch den ungünstigen Wind wurden viele Quallen in die Strandbucht gespült. Diese waren durch die raue See leider nicht gut zu erkennen, sodass man schnell Bekanntschaft mit Feuerquallen machen durfte (nicht schön!)

Fazit

Der Norden Deutschlands ist schon vorzeigbar. Ich bin und bleibe ein Kind der Berge, aber gerade mit kleinen Kindern hat die See schon ihre Vorzüge.

Was mich allerdings extrem verwundert hat, waren die Preise die aufgerufen wurden wenn man essen gegangen ist. Die waren, meiner Meinung nach, für die gebotene Qualität nicht gerechtfertigt.

Dagegen war Texel ein absolutes Schnäppchen und leckerer obendrein…

Dygma Raise – Endlich die perfekte Tastatur

Mein ganzes Computerleben lang bin ich schon Fan von mechanischen Tastaturen, Ich mag einen spürbaren Widerstand beim Tippen und ich schätze die Präzision einer guten Tastatur.

Zudem bin ich der Meinung, wenn man >8h pro Tag vor einem Rechen sitzt, sollte die Präferier (Monitor, Maus und eben die Tastatur) schon optimal auf das Nutzungsverhalten angepasst sein.

Angefangen hat alles bei mit einem IBM Model M, dann ging die Reise weiter über diverse Hersteller. DasKeyboard, Filco, Keychron, Ducky uvm. — alles sehr gute Tastaturen, aber mir hat immer etwas gefehlt. Dann kam die Dygma.

Introducing Dygma Raise

Ich bin ein Freund der Ergonomie. Nicht nur, dass ich gerne auch mal ein paar Stunden am Schreibtisch stehe, nein ich bin auch der Meinung eine klassische Tastatur und Ihr Layout trage nicht unbedingt zu einer gesunden Körperhaltung ein. An dieser Stelle: +1 und Like von meiner Frau, die als Physio ein Lied von steifer Schulter/Nackenpartien bei den „ITlern“ singen kann…

Also habe ich mich auf die Suche nach einem Splitkeyboard gemacht. Damals war der Markt dafür noch verschwindend gering. Es gab die Ergodox und eine exotische Variante von Microsoft. Beides gute Tastaturen, aber nicht für mich.

Durch Zufall bin ich auf das Kickstarterprojekt von Dygma gestoßen und war sofort All-In.

Ein Splitkeyboard mit 60% primär für den Gamingmarkt, okay. Komplett anpassbar in puncto Layout und Switchen, OKAY?! Eine geteilte Spacebar plus vier weiter Keys, You got me! Eine SW die verschiedene Layer auf die Tastatur legt, Shut up and take my money!

Nicht nur für Gamer interessant

Jaja, LEDs hat sie auch. Das war für mich kein primäres Kaufargument, scheint aber (Achtung Klischee: Bei den Gamer en Vogue zu sein).

Mich hat das schmale Layout (60%) und die Möglichkeit sowohl ISO als auch ANSI (US/UK) Layout zu verwenden. Bei mir ist es letztendlich eine schwarze Raise mit Kalih Speed Cooper Switchen im US-ANSI Layout geworden. Warum?

  1. Ich will hören, ob und wenn ich eine Taste gedrückt habe
  2. Die Kalih sind im Vergleich zu den Cherrys kompatibler zu meinen Fingern
  3. ANSI > ISO — die paar Umlaute bekommt man auch mit einer SW Lösung hergezaubert, ansonsten hat ANSI mMm nach nur Vorteile gegenüber ISO.

Das bei der Raise die Palmpads fest installiert sind, hat mich auf dem Papier auch erstmal verwundert. In Natura möchte ich die Dinger nicht merh hergeben. Das ist wirklich angenehm!

Bazecor unter macOS

Die Software für die Konfiguration der Layer hört auf den Namen Bazecor. Die ist zwar funktional, aber kaputt, zumindest unter macOS (Wie es unter Windows aussieht kann ich nicht nachvollziehen.)

Kurzum mit Bazecor sollten eigentlich alle Funktionen der Raise konfigurierbar sein. Das fängt bei der Farbe der LEDs an und hört beim Remappen von Keys auf.

Irgendwie funktioniert das auch mit der aktuellen Version 0.2.2, aber schön ist anders.

Wenn man das JSON File mal geparsed hat, ist mean meiner Meinung nach schneller direkt dort die Layer zu editieren, als per UI.

Hier verspricht der Hersteller aber Abhilfe in form eines Major SW Releases. Ich bin also gespannt.

Ansonsten perfekt

Verarbeitung, Lieferung und all die kleinen Details die man sich vorstellt, oder eben nicht vorstellt sind an der Raise da. Mit viel Fantasie findet man auch unter macOS in Bazecor das, was man braucht. Die HW hingeben macht einen extrem soliden Eindruckt.

Die 7 weiteren Tasten der Spacebar sind auch schneller Weg als man denkt. Hier hat Dogma selbst ein paar Optionen gelistet , was man mit ihnen anfangen kann.

Alles in allem kann ich die Raise nur empfehlen. Für mich ist Sie nahe dran an der perfekten Tastatur. Zum Preis von rund 265 USD ist so etwas aber auch okay, oder?

Alles hat ein Ende – Goodbye PGP

Cyber cyber!

Es ist eine lange Geschichte, die wir zusammen erlebt haben. Über 20 Jahre hast Du mich begleitet. Hast E-Mails und Dateien Ver- und Entschlüsselt. Du warst hierbei immer treu und zuverlässig, auch wenn Deine Handhabung mir so manches Mal Kopfzerbrechen bereitet hat. Vor allem, als diese neumodischen Smartphones kamen. Dich auf Ihnen zu benutzen war ein Graus. Klar fand man einen Weg aber Benutzerfreundlich war das wirklich nicht. Hier und heute stehe ich nun wieder an einem Scheidepunkt und habe mich jetzt dazu entschlossen zu sagen: Goodbye PGP.

Das richtige, zur falschen Zeit


Ich war immer Verfechter Deiner Idee. Die Möglichkeit zu haben, selbst zu entscheiden, ob und wer meine Daten lesen und nutzen kann fand ich gut. Auch gegenseitige Vertrauen untereinander wurde durch Dich gestärkt. So konnte man sich (halbwegs) sicher sein, dass eine von Dir gezeichnete Datei wohl auch aus der originalen Quelle kommt. Aber Du warst Deiner Zeit voraus. Die wenigsten wussten überhaupt das es Dich gibt, geschweige den wie man Dich richtig einsetzt. Wie oft habe ich private Schlüssel erhalten, oder Datenmüll der durch Verlust des dazugehörigen Schlüssels, oder des Passwortes, unbrauchbar wurde…
Die Unterstützung durch andere Programme, sei es Mailprogramme, oder Tools auf der Systemebene blieb leider ebenfalls aus. Bestenfalls hatte man das Gefühl, Du wirst als 5. Rad am Wagen mit an Board geholt.
Die letzte Hoffnung in Form von Keybase und dem – zugegeben ambitionierten – Ziel Dich wieder populärer und, vor allem, Massenkompatibler zu machen ist mit dem Kauf durch Zoom leider gestorben.

Immer noch das richtige?


Diese Frage treibt mich nun seit längere Zeit um. Die Pflege der Schlüssel, und der Nutzwert stehen aktuell für mich in keinem Verhältnis mehr. Es gibt aktuell noch eine Stelle mit der ich verschlüsselte E-Mails austausche. Der Rest passiert per Messenger (alle voran: Threema) und für Dateien über die Hauseigenen Tools aus dem Hause Apple. Das reicht für meine Zwecke vollkommen aus. Für den sichereren Dateiaustausch über meine Apple Devices hinweg ist nach wie vor DEVONthink mein Tool der Wahl. Das unterstützt ebenfalls verschlüsselte Datenbanken.

So bleibt mir nur sagen: Mach’s gut liebes PGP und danke für den Fisch. Ich werde meine Keys nach und nach auslaufen lassen oder ggf. Revoken. Von Keybase bin ich auch bald* weg.

* Wenn ich herausgefunden habe wie ich meine Stellas auf eine andere Wallet umziehen kann.

Urlaub auf Texel

Die Geschichte begann vor rund einem Jahr. Mitten in der Nacht bekam der Nachwuchs seinen ersten Pseudo-Krupp Anfall und wir einen ziemlichen Schreck. Es blieb auch leider nicht bei einem Anfall, so dass wir uns kurzerhand dazu entschlossen haben unseren Sommerurlaub auf der kleinen Insel Texel zu verbringen. Das hilft dem Nachwuchs beim atmen (Meeresluft) und uns hoffentlich ein wenig zu entspannen.

Wunderbar weitläufig - der Strand
Wunderbar weitläufig – der Strand

Gesagt, getan

Via AirBnB haben wir uns ein kleines Chalet gemietet. Dieses liegt in De Koog und somit sehr zentral auf der Insel.

Die Anreise gestaltet sich aus Nürnberg sehr lang. Allerdings hatten wir die Möglichkeit in Nordrhein Westphalen einen Zwischenstopp bei meiner Familie einzulegen. Durch den zweitägigen Stop wurde die Fahrt insgesamt deutlich erträglicher. Vom Rheinland nach Texel sitzt man nochmals gut 3h im Auto bzw. auf der Fähre. Diese fährt von Den Helder nach Texel im halbstündlichen Takt und kostet für einen PKW 37,- Euro für Hin- und Rückfahrt.

Unser Chalet war etwas kleiner als wir es uns vorgestellt hatten. Das einzig wirkliche Problem war die Hellhörigkeit in den Räumen. Da heisst es ruhig sein, sobald der Nachwuchs schläft.

Das Chalet
Das Chalet

Unternehmungen

Natürlich waren wir sehr viel auf der Insel unterwegs, hier eine kleine Auswahl unserer Aktivitäten.

  • Strand: Selbstredend, zwar war die Nordsee im Juni noch nicht zum Schwimmen geeignet, aber zur Abkühlung, zum Sandburgen bauen, oder einfach nur zum Spazierengehen war der Strand hervorragend. Schönste Adresse für uns war Paal 19-21 diese sind von De Koog aus fußläufig zu erreichen.

    Ohne Worte...
    Ohne Worte…
  • Leuchtturm Eierland: Ganz im Norden der Insel. Dank 45m Höhe bietet er selbst dem Nachwuchs genug Sichtweite um fast die komplette Insel überblicken zu können. Eintritt kostet 4,5 Euro p.P. Kinder <3 sind kostenlos. Im Anschluss kann man auch gleich noch einen Abstecher zum dortigen Strand machen. Der ist aber ausdrücklich nicht zum Schwimmen geeignet und extrem weitläufig. Mit einem Kinderwagen hält sich der Spass also in Grenzen. Gleiches gilt übrigens auch für den Leuchtturm. Der Nachwuchs sollte tragbar sein, oder selbst sehr viele, sehr kleine Stufen hinauf, als auch hinab laufen können.

    Der Leuchtturm
    Der Leuchtturm
  • Eis in Labora: Ein komplett automatisierter Bauernhof und Kühe die, obwohl sie an die frische Luft könnten, lieber im Stall bleiben? All das findet man auf dem Labora Hof. Zudem gibt es dort sehr leckeres Eis in ausgefallenen Sorten. Auf dem Gelände sind noch Hühner, Rehe und Kleintiere und zudem ein kleiner Spielplatz, so dass es auch dem Nachwuchs nicht langweilig wird.

    Der Vollautomatische Waschautomat für Kühe.
    Der Vollautomatische Waschautomat für Kühe.
  • Lammetjes knuffelen: Auf Texel gibt es mehr Schafe als Einwohner. Nicht nur, dass man überall auf der Insel welche sieht, man bekommt auch an vielen Höfen die Möglichkeit geboten mit den Tieren zu interagieren. Mit etwas Glück, kann man Ihnen beim Gebären zuschauen. Der Hof auf dem wir waren bietet dazu noch einen kleinen Verkaufsraum mit allem rund ums Schaf, sowie einen großen Spielbereich im Hof. Das heisst der Nachwuchs ist rundum versorgt und bekommt viel zu sehen.
  • De Koog: Laut Wikipedia hat De Koog 1020 Einwohner und rund 20.000 Betten für Touristen. Wer also Einsamkeit sucht ist hier fehl am Platz. Der Stadtkern ist sehr überschaubar und besteht im großen und ganzen aus sehr überteuerter Gastronomie und den üblichen Souvenirgeschäften. Lebensmittel für den Alltag bekommt man im Jumbo, oder im Lidl.
  • Café in De Koog: Coffee and more. Wäre diese kleine Perle, etwas abseits von Stadtkern, nicht gewesen, wir wären aufgrund akuter Unterkoffeinierung verzweifelt. Leckerer Kaffee, guter Kuchen und sehr freundliches Personal zeichnen den Laden aus. Auch der Nachwuchs wurde gerne gesehen, der dafür kreierte „Babycchino“ (warmer Milchschaum) wird auch jedesmal liebevoll anderes verziert. Tipp: Unbedingt die selbstgemachten Pfannkuchen mit Kokos, Honig und Walnüssen probieren!

    Babycchino - Da lacht das Kinderherz!
    Babycchino – Da lacht das Kinderherz!
  • Den Burg: Die „Hauptstadt“ der Gemeinde Texel. Größer als De Koog, aber ansonsten sehr ähnlich. Wer Mitbringsel einkaufen möchte, sollte dies hier tun. Aufgrund der Vielzahl an Geschäften sind die Preise etwas günstiger als in de Koog.
  • Ecomare: Ursprünglich war das Ecomare eine Auffang- und Aufzuchtstation für verletzte, oder alte Meerestiere. Mittlerweile ist ein sehr ansehnliches Museum dazugekommen. Es gibt Robben und Seehunde, viele Vögel und diverses Meeresgetier. Unser Nachwuchs war mit 2 Jahren noch zu klein um die Inhalte des Museums zu begreifen, daher war der Besuch eher auf die Aussenanlagen beschränkt. Bei den Live-Fütterungen gibt es obendrein viel Informatives über die im Ecomare befindlichen Tiere zu hören (Englisch, oder Deutsch auf Anfrage).
  • Selbstpflückgarten: Hier kann man sein Obst selber pflücken: Erd-, Johannis-, Brom- und Himbeeren, aber auch Bohnen. Bei unserem Besuch waren die Erdbeeren vollreif und dementsprechend gut. Man kann sammeln so viel man möchte und bezahlt dann einen Preis pro KG. Dieser variiert wohl je nach Saison. Für den Nachwuchs natürlich eine tolle Erfahrung zu sehen, dass Obst und Gemüse nicht im Supermarkt wächst. Mangels Website, hier die Adresse: Middellandseweg 4, Oudeschild.

    Muss man hierzu noch viele Worte verlieren - leckere Erdbeeren.
    Muss man hierzu noch viele Worte verlieren – leckere Erdbeeren.
  • Bonte Belevenis: Das Landgut ist ein Paradis für Kinder. Hier wird zusammen gebacken, Seife gekocht, Kerzen gezogen und Papier gepresst. Darüberhinaus gibt es einen großen Spielplatz, einen Kettcar Parcours und diverse Tiere. Der aufdringliche Pfau versucht übrigens nur Essen zu ergattern und ist ansonsten harmlos. Wurde uns mitgeteilt :)
    Obendrein hat das Landgut eine eigene Brauerei für Bier und Whisky und veranstaltet 2x am Tag eine Führung. Das Bier ist übrigens sehr lecker, aber auch ziemlich hochprozentig…

    Unser Backversuch...Der Brotbär
    Unser Backversuch…Der Brotbär
  • Vismark in Oudeschild: Was ist ein Besuch einer Insel ohne ein Fischessen? Hierfür trieb es uns in die kleine Stadt Oudeschild. Direkt am Meer gelegen, der ideale Punkt um den Fischmarkt unsicher zu machen. Und wir sind nicht enttäuscht worden: Lecker war’s!

TL;DR

Texel ist, gerade für eine junge Familie definitiv eine Reise wert. Gerade die Kinderfreundlichkeit ist uns besonders aufgefallen. Jedes Restaurant hat zumindest einen kleinen Spielplatz, oder eine Spielecke und auch sonst sind überall auf der Insel Möglichkeiten den Nachwuchs auszupowern.

Schön war auch, dass wir den gesamten Urlaub über nur zu Fuß, oder mit dem Fahrrad unterwegs waren. Die Radwege auf Texel sind fast besser ausgebaut als die Straßen. Von De Koog aus erreichten wir in spätestens 45min jeden Ort der Insel.

Negativ aufgefallen sind uns nur die Preise. Vor allem die Gastronomie langt ordentlich hin. Das lässt sich aber mit einer Küche am Übernachtungsort leicht umgehen, auch wenn es teilweise sehr verführerisch auf Texel duftet.

Dem Nachwuchs hat der Urlaub auch gutgetan, seitdem wir wieder da sind gab es ich keinen weiteren Anfall.