Papierlos Glücklich

Ein sehr lange von mir gehegter Wunsch war es, das alltägliche Papierchaos welches in Form von Briefen, Notizen o.ä. über einen herein bricht zu bändigen.
Dazu bedarf es ein wenig Hardware, ein wenig Software und einem kleinen Workaround.

Die Hardware

Eigentlich alles was von Relevanz und auf Papier gedruckt ist, fliegt in meinen Fujitsu SnapScan ix500 der frisst vom einfachen A4 Format bis hin zur Visitenkarte alles, was man ihm in den Papierschacht wirft. Ein Traum!
Dazu kommen noch zwei stink-normale Ablagekästen, das war es auch schon.

Die Software

Hier benötige ich folgende Programme:

Unter OS X:

Unter iOS:

Workaround

In der Regel landet alles an Papier in meiner “Zum Scannen“-Ablage. Einmal die Woche wird diese dann Stück für Stück durch den ix500 gejagt, hierzu kommt meist das iPad, oder das iPhone mit der ScanSnap Connect App zum Einsatz. Als Scan-Format empfiehlt sich: PDF, bei höchster Kompression und in Graustufen. Das reicht vollkommen.
Vom ScanSnap aus schiebe ich die Dokumente dann in meinen Ordner ‘ScanInbox‘, welcher sich per Bittorrent Sync mit dem entsprechenden Pendant auf dem Mac unterhält.
Jetzt kommt Hazel zum Einsatz. Eine Regel überwacht den Ordner ‘ScanInbox‘, sobald hier PDF Dateien abgelegt werden, werden diese per folgendem AppleScript an PDFPen weitergeleitet:

tell application "PDFpen 6"
open theFile as alias
tell document 1
ocr
repeat while performing ocr
delay 1
end repeat
delay 1
close with saving
end tell
tell application "PDFpen 6"
quit
end tell
end tell

Durch dieses kleine Script werden die PDF-Dateien per OCR (Texterkennung) für Spotlight durchsuchbar gemacht.
Im Anschluss werden die Dateien per Hazel in ein Folder Namens ‘ToProgress’ verschoben und weiterverarbeitet. Dabei werden immer wiederkehrende Dateien anhand ihres Inhaltes entsprechend umbenannt. So wird zum Beispiel die monatliche Telefonrechnung von Vodafone direkt in: ‘Vodafone – iPhone – Monat’ umbenannt und ein entsprechendes Verzeichnis in der Dropbox abgelegt.
Da ich generell kein Freund davon bin alle, meine Daten direkt der NSA und Co preiszugeben sind eben diese Verzeichnisse mit Hilfe von Boxcryptor verschlüsselt. o ist sichergestellt, dass niemand ausser mir lesenden Zugriff auf diese Dateien bekommt  – gerade weil alles bei mir gescannt wird,  (Auch Versicherungs-Policen o.ä.) ist mir dieser Punkt besonders wichtig.

Zur automatischen Datei-Benennung mittels Hazel ist noch zu sagen, dass hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Schaut euch eure gescannten Dokumente genau auf wiederkehrende Begriffe an, diese lassen sich in der Regel leicht dank OCR erkennen und die Datei entsprechend weiterverarbeiten. Je mehr Vorarbeit ihr hier leistet, desto weniger Arbeit habt ihr in der Nachbearbeitung. Die Dateien, die nicht automatisch weiterverarbeitet werden, benenne ich ‘per Hand’ um und sortiere sie in ihre entsprechenden Ordner.

Wie ihr seht – alles recht simpel, die benötigte Software ist zwar nicht ganz billig, aber gerade Hazel und Boxcryptor sind Ihr Geld allemal wert!

Kurz Vorgestellt: Doppelte Anmeldesicherheit







Da das Thema Sicherheit im Moment hoch im Kurs steht, möchte ich euch hier eine einfache und sehr effiziente Methode vorstellen, wie Ihr die Anmeldung bei diversen Online-Diensten noch sicherer gestalten könnt – die doppelte Anmeldesicherheit (Two-Factor-Authentication).

Ihr könnt euch das ganze als ein Einmal-Passwort vorstellen, welches ihr neben Benutzername und Kennwort zum Anmelden benötigt. Dieser Code wird euch entweder per SMS oder per Authenticator-App auf euer Mobiltelefon übermittelt und ist nur eine begrenzte Zeit gültig.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand – stellt euch vor, jemand bekommt den Benutzernamen und das Kennwort für einen Online-Account mit, sei es durch Ablesen der Tastatureingaben, Phishing oder irgendeine andere erdenkliche Möglichkeit. Ohne Two-Factor-Authentication (kurz 2FA) hätte diese Person nun sofort Zugang zum Account, mit 2FA würde dazu jedoch noch das Mobiltelefon und der generierte Code benötigt werden: und wie wahrscheinlich ist es, dass Ihr euer Mobiltelefon unbeaufsichtigt aus der Hand gebt? Eben ­– wohl kaum…

Ja Wie Jetzt

Die beste Übersicht der Dienste die 2FA anbieten findet ihr bei TwoFactorAuthList.
Falls der gewünschte Dienst keine doppelte Anmeldesicherheit anbietet, ist es möglich ihm gleich über die Seite darauf hinzuweisen – macht bitte davon Gebrauch! Nur wenn sich viele Menschen melden und den Dienstanbieter betrollen, besteht überhaupt die Chance, dass sich daran was ändert.
Als Apps bietet sich die kostenlosen Varianten des Google Authenticator oder HDE OTP an, letzterer ist jedoch mein Favorit.
Eine weitere Alternative wäre die Authentifizierung via SMS. Dies würde ich allerdings nur wählen wenn nichts anderes möglich ist – zu oft wartet man nämlich genau dann auf den Freischalt-Code wenn es mal schnell gehen muss!
Ein Rat zum Ende: Ihr bekommt beim aktivieren der doppelten Anmeldesicherheit in der Regel einen Wiederherstellungsschlüssel, dieser sollte gut und sicher verwahrt werden, er ist im Zweifel die einzige(!) Möglichkeit wieder an euren Account zu gelangen.

Ihr seht also; die doppelte Anmeldesicherheit ist ein ziemlicher Zugewinn an Sicherheit und relativ schnell eingerichtet, es gibt also keinen Grund diese nicht zu aktivieren!

My Homescreen Part II

Ein neues iPhone, eine neue iOS Version und ein paar neue Apps — es wird also Zeit meinen Homescreen Artikel ein wenig aufzufrischen.

My Homescreen Part II
Meine Hoffnung, dass WhatsApp endlich mal vom Homescreen verschwinden kann, lebt im Moment ein wenig auf. Seit Facebook den Dienst gekauft hat, tauchen täglich neue Kontakte in Threema auf. Mit dieser App ist eine sichere Ende-zu-Ende Kommunikation möglich. Nicht, dass ich so extrem wichtige und geheime Nachrichten schreiben würde. Aber alleine die Tatsache, dass es niemanden angeht, was ich so von mir gebe, ist Grund genug, sie immer öfter zu benutzen!

almighty Photo hat die Standard iOS Foto App verbannt. Deutlich schöner zu bedienen, viele Sortierfunktionen, greift vollständig auf die Camera Roll des iPhones zu – perfekt!

WordPress ist mittlerweile auch gut zu bedienen geworden und dient zur Verwaltung dieses Blogs.

In Kombination mit nvALT unter OSX ist Notesy zum erstellen und Verwalten von PlainText-Dateien ungeschlagen. Eine schnelle Suche, gutes Syncing und diverse Funktionserweiterungen runden diese App ab.

Ich muss zugeben mit Paper sieht Facebook nicht nur besser aus, es lässt sich auch deutlich besser bedienen. Das Konzept macht hoffentlich Schule und findet sich bald in weiteren Apps wieder.

Pincase ermöglicht es, schnell seine Pinboard.in Bookmarks zu Verwalten. Der Dienst ist für mich nach wie vor sehr wichtig, da ich vom lokalen Speichern von Bookmarks nichts halte und mich auch die Build-In Lösungen der diversen Browser nicht überzeugen können. Die App hilft mir dabei, mich im Chaos meiner Schlagworte und Links zurechtzufinden.

Neben Triage hat mit Dispatch ein weitere Email-Client seinen Platz auf der ersten Seite erhalten. Letztere bietet, dank TextExpander Integration, einen deutlich besseren Workflow beim schreiben von emails. Obendrein bietet Dispatch viele sogenannte ‘Actions’, mit denen zum Beispiel schnell Mails in Omnifocus befördert werden können.
Triage bleibt trotzdem im Dock, um schnell durch den immer größer werdenden Wald von Emails zu pflügen. Allerdings könnten die Entwickler so langsam mal eine Unified Inbox nachrüsten. Die wird schmerzlichst vermisst!

Next sollte mir eigentlich dabei helfen, meine Finanzausgaben ein wenig im Blick zu behalten, allerdings muss ich gestehen, ich vergesse leider viel zu oft, alles einzutragen…

Die letzte neue App im Bunde ist Boxie. Mit Ihr gibt es die Dropbox in schön und funktional.

Ansonsten ist vieles beim alten geblieben, als Podcatcher hatte ich kurze Zeit mal Castro als Ersatz für Pocket Cast im Einsatz. Allerdings komme ich persönlich mit dem Bedienkonzept nicht so gut klar und nach dem iOS 7 Update ist Pocket Cast nochmals ein gutes Stück besser geworden.

Ein Wenig Struktur Im Training Hilft Jedem

Es gibt viele Dinge, die ich wohl nie verstehen werde, aber eines ganz sicher nicht: Den Übereifer beim Training von Hobbysportlern. Hier beispielhaft: Der Triathlet

Wer kennt das nicht, man unterhält sich ein wenig mit Bekannten oder Kollegen über sein Training, wie es läuft, dabei hört man dann immer wieder das gleiche – letzte Woche: 70km gelaufen, 180km Rad gefahren, 8km geschwommen und 2h Krafttraining gemacht. Klasse, was!? Aber die heutige Einheit kann er nicht voll mitmachen, es zwickt wieder XXX* (hier, je nach Sportart, beliebiges Körperteil einsetzen). Wer dann genauer nachfragt, bekommt ein Zeugnis schematisch abgespulter Einheiten: Gelaufen wird nach irgendeinem (sorry) blöden Trainingsplan aus dem Netz, Rad gefahren wird nach Gefühl (natürlich zu schnell), Schwimmen? immer getreu dem Motto: Viel hilft viel! Und beim Krafttraining gibt`s eh nur drei Übungen, die was bringen und von denen möglichst viele, möglichst schnell. Struktur, oder Pause? Fehlanzeige!

Strukturiertes Training ist nicht schwer

Dabei kann alles so einfach sein – und ich garantiere, unterm Strich hat man sogar am Ende mehr Zeit! 3:1, 2:1 und 80–15–5 sind weder Fußballergebnisse noch Körpermaße. Es sind die Formeln, mit denen jeder auf einfachste Art und Weise Struktur in seinen Trainingsplan bekommt. Dazu muss ich aber ein wenig ausholen…

3:1, 2:1

Periodisierung heißt das Zauberwort. Gemeint ist damit, seine Trainingsmethoden und die Intensität derart zu planen, dass der Sportler am Tag X punktgenau fit ist. Hierzu wird das Training in Zyklen eingeteilt:

  • Mikrozyklus
  • Mesozyklus

  • Makrozyklus

Mikrozyklus
Als kleinstes Element dient hier die eigentliche Trainingseinheit. Auf drei Tage mit einer ansteigenden Belastung folgt ein Entlastungstag (3:1), danach folgen wieder zwei Tage Belastung und ein Tag Entlastung (2:1). Gerade für Triathleten bietet sich diese Wocheneinteilung an, man hat die Möglichkeit in den drei Kernsportarten jeweils unterschiedliche Reize zu setzen, ohne dass dabei die Qualität wegen der Vorermüdung leidet.

Mesozyklus
Auch die Wochenbelastungen sollten innerhalb eines Monats nach dem 3:1 Rhythmus ansteigen. Auf drei ansteigende Trainingswochen mit (z.B.) 11h, 12h und 14h Training folgt eine Regenerationswoche mit zusammen 10h Training, in denen überwiegend im regenerativen Bereich trainiert wird. Als ein guter Wert hat sich 75 Prozent der Gesamttrainingszeit der Vorwoche erwiesen. Auch sollte man bei der Steigerung der Umfänge vorsichtig sein, gerade Neulinge steigern diese viel zu schnell. 10% Steigerung pro Woche ist ein gutes Maß, an das man sich halten kann. Auch die alten Hasen sollten mit einer zu sprunghaften Steigerung ihrer Umfänge aufpassen, es drohen langwierige Verletzungen und viele Probleme.

Makrozyklus
Auch in der jährlichen Trainingsplanung findet sich das Be- und Entlastungsprinzip wieder. Das Trainingsjahr wird grob in fünf Perioden unterteilt:

Vorbereitungsperiode 1
In der Ruhe liegt die Kraft. Die VP 1 dient zum Aufbau der Grundlagenausdauer und hat das klare Ziel die technischen und körperlichen Grundlagen für Ausdauer und Kraft zu legen. Die VP 1 dauert rund 8 bis 12 Wochen.

Vorbereitungsperiode 2
Hier wird langsam die Intensitätsschraube nach oben gedreht, das Training wird spezifischer und sowohl Umfang als auch Intensität steigen kontinuierlich. Erste kleinere Wettkämpfe zur Standortbestimmung sind gerne gesehen. Dauer 8 bis 12 Wochen.

Vorbereitungsperiode 3
Auch spezifische Wettkampfvorbereitung genannt, hier darf es gerne hart und herzlich werden. Das Training der wettkampfspezifischen Ausdauer (WSA) liegt hier im Fokus, dies kann auch gerne in Form von Trainingswettkämpfen und harten Trainingseinheiten passieren. Dauer der VP 3: 4 bis 6 Wochen.

Wettkampfperiode
Hier wird nochmals hart an der WSA gearbeitet und versucht, diese Leistung zu konservieren. Die hohen Umfänge sollten zu Gunsten der Regeneration zurückgeschraubt werden, es droht ansonsten eine Gefahr von Überlastung. Hier zeigt sich, wer den Winter über eine gute Grundlage gelegt hat. In der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung gilt es, dem Körper nochmals ein wenig Ruhe zu gönnen, in der Sprache der Trainer heißt das Tapering. In dieser Phase wird der Umfang bei gleichbleibender Intensität um bis zu 40% zurückgenommen. Die Wettkampfperiode dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen.

Übergangsperiode
Ja, auch diese gilt es zu erwähnen, denn sie ist wichtig! Hier sollte der Hobbysportler Geist und Körper Ruhe und Erholung gönnen. Trainiert wird nach Lust und Laune, gerne auch mal triathlonunspezifisch. Die Dauer ist sehr individuell, sollte aber mindestens 4 Wochen betragen, damit der Körper wirklich vollkommen erholt ist und wieder richtig Lust auf das kommende Training zurückkommt.

80–15–5

Damit ist im Grunde nur die Aufteilung nach der Trainingsintensität gemeint, 80% des Trainings sollten im Grundlagenbereich (GA 1) stattfinden, 15% im GA 2 und die restlichen 5% sind für die WSA gedacht. Diese Aufteilung ist allerdings nicht starr für das jeweilige Training gedacht, es dürfen auch gerne mal in einem lockeren GA 1 Lauf Steigerungsläufe eingebaut werden, oder auf dem Rad der nächste Berg mit “kette rechts” gefahren werden. Jedoch sollte man im Großen und Ganzen auf eine ähnliche Aufteilung des Trainings kommen. Nun gilt noch zu klären, wie sich die einzelnen Bereiche (GA1, GA2 und WSA) zusammensetzen. Hierzu vorab ein Hinweis. Die Sportwissenschaft hat keine einheitliche Definition der verschiedenen Trainingsbereiche, die hier vorgestellten Werte sind die meiner Meinung nach gebräuchlichsten.

GA 1
Die Belastung ist hier für den Körper so niedrig, dass dieser ausreichend Zeit hat, um unter Zufuhr von Sauerstoff einen relativ hohen Anteil an Fetten zu verbrennen. Üblicherweise wird bei 60 – 75% des [Maximalpulses] trainiert.

GA 2
Hier steigt der Anteil der verbrannten Kohlenhydrate gegenüber den Fetten deutlich an. Das Training findet jedoch trotzdem noch im aeroben Bereich bei 75 – 85% des Maximalpulses statt. In diesem Bereich befinden sich auch die meisten Hobby-Athleten bei Ihren Wettkämpfen.

WSA
Die Intensität beträgt mehr als 85% des Maximalpulses. Es wird ausschließlich im anaeroben Bereich trainiert, somit bilden sich die Fähigkeiten Schnelligkeit, Kraft und Laktat-Toleranz am besten aus.

Um seinen Maximalpuls zu bestimmen, empfiehlt es sich eine Leistungsdiagnostik zu absolvieren, hier erfährt der Hobbysportler genau, auf welchem Stand sein Körper sich befindet und in welchen Bereichen er trainieren sollte. Generell mache ich sehr oft die Beobachtung, dass viele Sportler ihre GA 1 Einheiten zu schnell und die WSA Einheiten zu langsam durchführen und somit viel Potenzial verschenken.

Ein paar warme Worte zum Schluss

Freilich muss nicht jeder, der irgendwann mal einen Triathlon bestreiten möchte, sich stur nach diesen Vorgaben richten, aber sie helfen dabei, den richtigen Plan für die Verwirklichung seiner Ziele zu definieren.

Leider trainieren gerade viele der ambitionierteren Sportler nach Plänen, die sie irgendwo im Netz gefunden haben und die ohne hinterfragen abgespult werden. Dabei wird vollkommen außer Acht gelassen, dass gerade im Triathlon mehr als nur eine Disziplin trainiert werden sollte und gerade das Zusammenspiel der einzelnen Trainingseinheiten den Reiz, aber auch die Komplexität der Planung ausmacht. So entstehen viele Überlastungsprobleme bis hin zum Übertraining und das, obwohl man ja eigentlich was für seine Gesundheit machen möchte.

Sucht euch lieber einen Verein, der einen Trainier engagiert hat. Oder gönnt euch statt teurer neuer Laufräder lieber für ein paar Monate einen Personal Coach. Der bringt letztendlich mehr, schont obendrein noch eure Gesundheit und ist unterm Strich damit wahrscheinlich noch billiger.

Adonit Jot Pro – TuneUp







Um die Erkennungsgenauigkeit vom Adonit Jot Pro ein ganzen Stück zu verbessern hilft diese kleine Tuningmaßnahme.
Ihr klemmt einfach ein Stück handelsübliche Alufolie zwischen die Spitze und dem Plastikaufsatz…

Jot Pro mit geklemmter Alufolie

…reißt den überstehenden Rest ab und voilà, das war`s!

Jot Pro nach der Tuningmaßnahme

Ab sofort gehören Aussetzer beim schreiben der Vergangenheit an und auch das lästige reinigen der Spitze wird ziemlich minimiert.
Danke Veronika für diesen Tipp!

Omnifocus Task via Batch aus Drafts importieren

Als jemand der sich mittlerweile jede noch so kleine Aufgabe in Omnifocus speichert, bin ich natürlich froh wenn man selbiges auch vereinfachen kann.
Hier kommt die App Drafts ins Spiel. Mit Ihr ist es nicht nur möglich einzelne Aufgaben direkt in Omnifocus zu speichern, sondern es gehen auch mehrere Tasks auf einmal – getrennt durch eine neue Zeile.

Der Trick hierbei ist, in den Einstellungen von Drafts die Funktion “Allow URLs to trigger actions” zu aktivieren. Dadurch wird es möglich mit Hilfe eines x-callbacks die beiden Apps immer wieder aufzurufen bis die Liste abgearbeitet ist.

Settings in Drafts

Die URL Action sieht dann wie folgt aus:

drafts://x-callback-url/create?text=[[draft]]&action= List%20in%20Reminders&x-success=omnifocus://

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass in Omnifocus selbst die Einstellung “Captue Reminders” eingeschaltet ist. Wie das funktioniert, wird hier ansehnlich erklärt (Bem. In Omnifocus 2 sieht das Menü ähnlich aus).

Quelle

Alfred Workflows

Alfred ist für mich mittlerweile mehr als ein reiner Schnellstarter geworden und gehört zum festen Software-Inventar meiner OSX-Installationen. Die von mir verwendeten Workflows möchte ich Euch hier kurz vorstellen.
Für die Eiligen unter Euch: Hier gibts die gesammelten Werke als Download.</a></p>
<h3 id="appendtojournal"><a href="http://agiletortoise.com">Append to Journal</a></h3>
<p>Schnell und einfach Notizen zum Scratchpad hinzufügen? Hiermit geht
s! Der Workflow ist dem aus der iOS App 
Drafts nachempfunden, das heisst man muss im Script noch den Pfad zur Datei anpassen in die geschrieben werden soll.

Append to Journal

Caffeinate

Die App Caffeine sollte auf keinem Mac fehlen. Mit dieser Erweiterung könnt Ihr sie schnell an und abschalten. Per Option geht das auch gleich für eine bestimmte Zeit.

Caffeniate

Cheaters

Cheaters ist ein kleines Projekt von Brett Terpstra mit dem man seine Cheat-Sheets verwalten und optisch ansprechend anzeigen lassen kann.
Der Workflow hierzu ermöglicht es schnell auf die entsprechenden Sheets zuzugreifen.

Cheaters

Colors

Verschiedene Keywords erlauben es Farben in die Formate Hexadezimal, RGB, RGB percent, HSL sowie CSS named umzurechnen und mit der Enter-Taste in die Zwischenablage zu kopieren.

Colors

Dash

Die App Dash ist ähnlich wie Cheaters ein Tool für Entwickler die viele Dokumentationen lesen müssen. Allerdings ist das noch lange nicht alles, gefüllt mit einem Haufen Gimmicks, u.a. ein Snippet Manager(!), ist es eine schöne Erleichterung im Entwickleralltag. Der Workflow hier ermöglicht es, schnell auf die entsprechenden Dokumentationen zugreifen zu können.

Dash

Fantastical

Schnell einen Kalendereintrag erledigen? Hiermit kein Problem!

Fantastical

FinderSettings

Dieser Workflow ermöglicht es, schnell in der Finder.app verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Zum Beispiel kann man Hidden-Files, oder die ~/Library anzeigen lassen, ohne mit irgendwelchen Terminal-Befehlen hantieren zu müssen.

Desktop  finder settings

iMessages

Schnell eine Nachricht an einen iMessage / Jabber / GTalk – Kontakt schicken? Bitteschön!

Imessages

Kill Process

Wie der Name schon vermuten lässt, erlaubt euch Kill Process mit dem keyword “Kill” System-Process kurz und schmerzlos abzusägen. Das Ganze funktioniert auch gut bei Apps die gerne “Beachballen”.

Kill process

Leo Dictionary

Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch – alles kein Problem! Das entsprechende Keyword vor das zu übersetzende Wort und schon liefert Euch dieser kleiner Helfer die passende Übersetzung.

Leo

New OmniFocus Inbox Task

Der Name ist Programm, dieser Workflow funktioniert übrigens auch schon mit Omnifocus 2.

Omnifocus

nvTag Search

Solange nvAlt im Hintergrund läuft, könnt Ihr mit Hilfe dieser Extension schnell Eure dort hinterlegten Notizen durchsuchen.

NvAlt

OSX Toolbox

Wird bei mir nur genutzt um schnell das WLan zu toggeln. Hat aber noch viele andere Goddies in petto.

Osx toolbox

Plain Text Paste

Ein kleiner Hotkey mit großer Wirkung! Endlich kopierten Text ohne lästige Formatierungen in eine andere App einfügen.

Pocket Workflow

Mithilfe dieses Workflows könnt Ihr schnell URLs aus der Zwischenablage in Euren Pocket-Account befördern.

Pocket

Repair LaunchServices

Jeder OSX Nutzer kennt das, irgendwann spielen die Launch-Services mal wieder verrückt und es erscheinen dutzende Einträge im “Öffnen mit”-Dialog. Um auch hier ein wenig Tipparbeit im Terminal zu sparen kommt diese kleine Erweiterung ins Spiel.

Repair launchservices

Run Terminal Command Here

Thema Terminal: Falls Ihr schnell aus dem Finder in das entsprechende Verzeichnis im Terminal wechseln möchtet ist Euch hiermit geholfen.

Run Terminal here

Search Browser Tabs

Zeigt Euch schnell die geöffneten Tabs von Chrome oder Safari an, sofern diese im Hintergrund laufen. Gerade bei Leuten mit vielen geöffneten Tabs ein Segen…

Search Browser Tabs

Symbols

Wer öfters Sonderzeichen benötigt und sich den entsprechenden ASCII-Code nicht merken kann ist hiermit gut versorgt.

Symbols

Uninstall With CleanMyMac 2

Ich bin faul, daher lasse ich andere die Drecksarbeit erledigen. Nach Eingabe des App-Namen wird diese an CleanMyMac übergeben und mit einem Klick dort gelöscht.

Uninstall

Youtube Download

Wer für unterwegs schnell ein Video braucht wird diesen Workflow zu schätzen wissen, einfach die URL zum Video eingeben und schon ladet die entsprechende Datei auf dem Desktop.

Youtube

Fazit

Wie Ihr seht ist Alfred wirklich mehr als ein reiner Schnellstarter und die von mir verwendeten Workflows sind noch lange nicht alles was es gibt.

Logitech Remote Software unter OSX lauffähig machen

Wer, wie ich selbst, im Besitz einer Logitech Harmony ist, OSX 10.8 installiert hat und sich wundert warum er die Logitech Remote Software in Version 7.8.1 nicht mehr zum starten bewegen kann, sollte folgendes probieren.

Seit OSX 10.8.x ist die automatische Installation von Java via Softwareupdate nicht mehr gegeben. Für diejenigen die Ihr System trotzdem sicher halten möchten und die nicht auf Java verzichten können ist also die manuelle Installation notwendig. Hier lautet die Versionsnummer 1.7xx, mit dieser funktioniert die Logitech Software jedoch nicht.

Als Lösung müsst Ihr die “alte” Java SE 6 Version wieder reaktivieren. Wie dies geschieht steht ist in diesem Support Dokument beschrieben. Eigentlich sollte das schon reichen, bei mir hatte ich allerdings die alte Version vollständig vom System verbannt, in diesem Falle solltet Ihr das ganze nochmals von hier runterladen und installieren. Nach einem Neustart lief dann tatsächlich auch die Software wieder. Es sei euch jedoch empfohlen die alte Java Version nach der Konfiguration der Harmony wieder zu deaktivieren / deinstallieren. Die System-Sicherheit geht schließlich vor!

Threema, das bessere WhatsApp

Threema LogoIn meinem letzten Posting habe ich noch darüber geschrieben, dass es leider kaum Alternativen zu WhatsApp gibt. Kurz darauf bin ich über Threema gestolpert und dieser Client bietet genau das was man zu einer sicheren Kommunikation benötigt. Grund genug ihn hier kurz vorzustellen.

Das Hauptfeature von Threema ist die Ende zu Ende Verschlüsselung. Durch einen 256 Bit Schlüssel (Öffentlich & Privat) erhält nicht einmal der Betreiber Einsicht in eure Daten. Die Authentifizierung verläuft über mehrere Schritte.

  • Stufe 1 (rot): ID und öffentlicher Schlüssel wurden vom Server geholt, weil zum ersten Mal von diesem Kontakt eine Nachricht eingetroffen ist (oder der Kontakt manuell hinzugefügt wurde). Da kein passender Kontakt im Adressbuch gefunden wurde (mit Handynummer/E-Mail), kann man sich nicht sicher sein, ob die Person wirklich die ist, die sie in ihren Nachrichten vorgibt zu sein.
  • Stufe 2 (orange): der Kontakt wurde im Adressbuch gefunden (mit Handynummer oder E-Mail). Da der Server Handynummern und E-Mail-Adressen prüft (SMS bzw. E-Mail mit Aktivierungslink), kann man sich relativ sicher sein, dass diese Person wirklich diejenige ist, die man meint.
  • Stufe 3 (grün): der öffentliche Schlüssel der Person wurde persönlich durch Scannen des QR-Codes überprüft. Solange das Gerät dieser Person nicht gestohlen/gehackt wurde, ist es ausgeschlossen, dass ein Dritter Nachrichten von dieser Person fälschen oder Nachrichten an diese Person mitlesen kann.

Ansonsten bietet Threema alles was das Herz begehrt: Push Notifications, Übertragung von Bildern und Videos und das Ganze natürlich alles verschlüsselt. Auch der Nachrichtenstatus wird mit verschiedenen Symbolen recht übersichtlich dargestellt. Der einzige Haken im Moment: Es gibt noch keinen Gruppenchat.

Die Aluhüte unter euch werden bestimmt meckern, dass der Verschlüsselungscodec nicht OpenSource ist. Somit kann er auch nicht verifiziert und auf tatsächliche Sicherheit abgeklopft werden. Aber hier sei euch der letzte Podcast von Markus Richter empfohlen, er spricht mit dem Entwickler der Software und räumt die ein oder andere Unklarheit aus und liefert triftige Gründe.

Ich hoffe, dass es mit Threema nun endlich gelingt, einige von der Datenschleuder WhatsApp wegzubringen. Im Moment sieht meine Buddyliste dort nämlich noch recht mager aus. Die App ist übrigens für iOS und auch für Android erhältlich.

My Homescreen

Man kennt das, man installiert viele Apps, probiert sie aus, stellt fest sie sind nicht für den eigenen Workflow geeignet und wirft die App wieder über Board. Aber es bleiben doch immer wieder einige hängen und die Besten landen irgendwann auf dem Homescreen. Meine aktuell-Besten möchte ich euch hier kurz vorstellen.

Homescreen iPhone

WhatsApp – LEIDER(!) ein MustHave wenn man irgendwie mit seinem Freundeskreis in Kontakt bleiben möchte. Warum leider? Lest selbst. Die besseren Alternativen wie Viber / Glassboard und Co sind immer noch eine Nische. Warum eigentlich?

Verbs ist mein InstantMessaging Client der Wahl, Protokolle wie Jabber, GTalk, AIM (wer es noch kennt) – alles kein Problem. Dazu gibt es das ganze noch in schick, was will man mehr?

OmniFocus GTD at it’s best. Zu dieser App könnte man seitenweise schreiben, oder man benutzt Sie einfach und genießt die Vorteile von der umfangreichen Funktionalität.

Fantastical, dieser Kalender hat sich sehr schnell für mich zum Standard unter iOS und dem Mac entwickelt. Schnelle Übersicht der Events des Tages, eine spitzenmässige Eingabemöglichkeit, Zugriff auf sämtliche Kalender die ihr im Abo habt uvm.. Der einzige Kritikpunkt: Es fehlt eine gute Wochenübersicht.

Camera+, kein überflüssiger Schnick Schnack, das was sie tut, macht sie verdammt gut. Für mich besonders interessant; schnelles sharing der gemachten Bilder und eine sehr gute Fokussierung.

DER Twitter Client ist immer noch Tweetbot. Der Dienst selbst macht zur Zeit zwar einen massiven Wandel zum schlechteren durch, aber dafür kommt ja ADN immer mehr in Fahrt. Genau hierfür habe ich Riposte auf den Homescreen geholt. Das Konzept einen Bezahldienst zu etablieren gefällt mir persönlich sehr gut, es hält die Spammer ab und ermöglicht eine Infrastruktur auf deren Funktionalität man sich auch verlassen kann. Ich hoffe schwer, dass der Service weiter so wächst wie bisher. Das beste jedoch: Man fühlt sich nicht unbedingt als Produkt der Werbeindustrie.
Riposte hat ein sogenanntes Flat-Design, heißt viel zu swipen, wenig zu klicken. Funktionell wird bis auf Pattern alles unterstützt. Mir gefällt`s!

Über Facebook muss ich wohl nichts mehr schreiben. Ich bin auch kein Freund davon, aber wird ja quasi dazu gezwungen.

Als Fan von Podcasts hat man in der Regel viele Subscriptions. Um diese vernünftig bearbeiten zu können ist Pocket Cast der Podcatcher der Wahl für mich, er bietet alle Funktionalitäten die man für den täglichen Konsum benötigt. Die Entwickler arbeiten gerade an einer komplett überarbeiteten Version. Wie das ganze aussieht könnt ihr euch schon anhand der Android App anschauen.

Da Chrome auch als Desktop-Browser bei mir im Einsatz ist, darf natürlich das iOS Pendant nicht fehlen. Tab-Synchronisation und gemeinsam zu nutzende Bookmarklets machen das Leben ein stückweit leichter. Zudem lässt er sich leicht mit URL-Actions “fernsteuern”.

Cobook – der bessere Kontakt-Verwalter. Schneller Zugriff auf alle Kontakte, via swipe SMS oder Emails schreiben, oder auf die altmodische Art: einfach anrufen.

Als Pendler der auf die “Öffis”angewiesen ist war ich lange auf der Suche nach einer App die mir alle Verbindungen gleichzeitig und übersichtlich darstellt. Gefunden habe ich dafür: Departure.

WeatherPro ist, meiner Meinung nach, der zuverlässigste Wetterdienst den man im Store finden kann. Das Design ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Qualität der Daten stimmt und das ist mir beim Wetter doch das wichtigste!

Das Dock

Drafts entwickelt sich mehr und mehr zur Schaltzentrale auf meinem iPhone. Schnell eine kurze Notiz ins Scratchpad geschrieben, eine Liste von toDos in Ominfocus abgelegt, oder einen Termin in Fantastical eingetragen. Mit Draftsund ein paar URL-Schemes kein Problem. Auch das schnelle befeuern von Twitter, ADN usw. geht mir mit der App deutlich schneller von der Hand. Ein schönes Review zu Drafts findet Ihr hier.

Die neuste Errungenschaft auf meinem Homescreen ist Triage. Auf dem iPhone beantworte ich ungern Mails, möchte aber schnell einen Überblick bekommen was so ins Postfach gespült wird. Genau hier kommt Triage ins Spiel, es erlaubt mir eingegangene Mails mit einem Wisch direkt zu löschen oder für eine spätere Bearbeitung zu verwahren, in meinem Fall heißt das eine Weiterleitung zu Omnifocus – Maildrop. Sollte man die Mail mit einem Einzeiler beantworten können, ist auch das kein Problem. Einziger Haken: es fehlt noch eine Unified Inbox, diese soll aber bald nachgeliefert werden.

Die Benutzung von Launch Center Pro ist bei mir durch Drafts etwas zurück gegangen. Trotzdem hat diese App immer noch seine Daseins Berechtigung im Dock. Schnellstart von Apps, eine Vielzahl von definierten “Actions” machen Launch Center Pro einfach unentbehrlich.

Das war es für`s erste. Eventuell war ja für den ein oder anderen von euch eine neue Idee zum ausprobieren dabei. Falls Ja, oder falls Ihr selbst Vorschläge für gute Apps habt, immer her damit!