Müde. Das alleine reicht doch als eine Aussage für einen Blogpost, oder? Nicht? Okay. Dann gibt es auch noch die Begründung, warum. Freitag morgen, ich habe Urlaub(!) stehe jedoch trotzdem um 04:30 Uhr auf um endlich die Skisaison einläuten zu können. Zudem nehme ich an einem Tiefschneekurs teil um meine Fähigkeiten auf den zwei Brettern zu verbessern.
Es geht in die Tannheimer Berge. Freitags auf die Piste um wieder ein Gefühl für Skier und Schnee zu bekommen, Samstag und Sonntag dann ein Kurs: Tiefschneefahren. Knappe 3h später stehe ich in Zöbeln auf dem Parkplatz. Alles war da nur kein Schnee, der hatte sich in den letzten 1,5 Wochen wieder in einen anderen Elementarzustand verwandelt. Egal, Hauptsache die Pisten waren fahrbar. Das waren sie auch, bis auf den dicken Eispanzer der mit Tourenskier nicht unbedingt schön zu fahren ist. Aber das Ziel war ja Fahrpraxis zu sammeln, also Lift Rauf, Piste runter. Gefühlt 200x. Danach Felle aufziehen und Richtung Wannenjoch und Bschießer aufsteigen. Auf dem Weg zum Wannenjoch habe ich leider schnell bemerkt, dass meine Vorstellung, die Sonne könnte den Schnee noch antauen und zumindest eine kleine Firnschicht spendieren sich leider nicht Bewahrheitet hat…
Brüller, so dass ich mir den Bschießer geschenkt habe. Also bis Feierabend auf die Piste, schließlich musste ich das Tagesticket ja rechtfertigen.
Tag 2 – Tiefschneekurs
Du brauchst mehr Hüftschwung. Das war für mich eigentlich schon das Fazit des Samstags. Zudem könnte ich auch etwas dynamischer Fahren… Die beiden Trainer geben sich wirklich sichtlich Mühe die Fehler der Kursteilnehmer in schöne Worte zu kleiden. Eine Videoanalyse und viele, wirklich sehr viele, Tipps zur Fahrpraxis runden das Angebot ab. Das schöne Wetter und die relativ guten Schneeverhältnisse geben dem Tag zudem das Prädikat: besonders Empfehlenswert.
Einziger Wermutstropfen. Die Hüttenverpflegung ist nur Funktionell. Sie macht satt, aber lecker ist anders.
Unterwegs waren wir an einem Fleck in den Tannheimern den ich bisher völlig ausser acht gelassen habe: Das Füssener Jöchle in Grän. Tolle Pisten und viel Sonne. Da gibt es rein gar nichts zu meckern!
Tag 2 – Varianten am Neunerköpfle
Die Sonne lacht auch am Sonntag. Bestens gelaunt haben wir die Tipps vom Vortrag im Gelände versucht umzusetzen. Das Gebiet: Das Neunerköpfle in Mannheim bieten hier die ein oder andere Möglichkeit. Die Schneequalität lies leider etwas zu wünschen übrig. So kam es das auch schon die ein oder andere Gleitschneelawine überwunden werden musste. Auch das tragen der Ski war teilweise notwendig. Es fehlte schlichtweg an Schneeunterlage, oder der verbliebene Schnee war so hart, das Felle keine Sinn gehabt hätten.
Viel zu früh war der Kurs auch schon wieder vorbei. Das hatte allerdings den Vorteil, dass ich vor dem üblichen Rückreiseverkehr aus den Skigebieten gen Heimat rauschen konnte.
Als Fazit bleibt mir zu sagen: Schön wars, dass nächste mal nur bitte mit mehr Schnee!