RSS – Todgesagte leben länger

Wie der Titel unschwer erkennen lässt, bin ich nach wie vor ein bekennender Freund des allseits beliebten (und leider oft Todgesagten) Protokolls RSS (Really Simple Syndication).
Für meinen täglichen Newskonsum ist es unerlässlich und bietet mir viele Möglichkeiten es meinen Gewohnheiten und Worksflows anzupassen.
Welche das sind und wie sich mein Newskonsum aktuell gestaltet, davon soll dieser Artikel handeln.

Warum noch RSS?

… Wir haben doch schließlich Twitter, Instagram (+= $SocialNetwork) und diverse Newsletter habe ich doch auch noch im Abo! Eben drum. Das ist mir persönlich alles zu viel Digitales-Rauschen.

Meine primären Anwendungsfälle, weshalb ich RSS so sehr schätze sind:

  • Schnell einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage, ohne vorher alle dafür vorhanden Portale im Browser besuchen zu müssen
  • Zu bestimmten Themen, die z. B. in einem Blog diskutiert werden, auf dem Stand der dinge bleiben und das ohne diesen permanent offen zu halten
  • Nachrichten dann lesen, wann ich es möchte
  • Sämtliche Ressourcen im Netz an einer Stelle gebündelt vorliegen haben, seien es Newsletter, YouTube Abos, spezielle Twitteraccounts usw.

RSS und die Infrastruktur

Aktuell habe ich rund 420 Feeds abonniert. Als Service hierfür nutze ich, nachdem der Google Reader (RIP) geschlossen wurde, den Dienst Feedbin. Der Service lässt sich wunderbar in diverse RSS-Apps einbinden. Meine App der Wahl heißt hier derzeit Reeder. Die ist primär bei mir unter iOS im Einsatz. Am Rechner selbst konsumiere ich selten bis gar keine RSS Feeds. Eine Alternative zu Reeder ist NetNewsWire, der derzeit wieder aktiv auf allen -Plattformen angeboten wird und noch dazu kostenlos ist.

Ein Bonus den Feedbin mitbringt: Ich kann hier auch diverse Newsletter hinschicken lassen. So bleibt die Inbox frei und ich kann die lesen, wann es mir passt.

Der Service ist auch ausgezeichnet per App-Ökosystem angebunden. Finde ich beispielsweise am unter iOS eine Seite die ich abonnieren möchte, nutze ich die App FeedHawk die mir genau dies per Service Sheet ermöglicht.

Am Mac bin ich freund eines Alfred-Workflows, der mir ebenfalls ein Abonnieren direkt ermöglicht.

RSS in der Praxis

Mit dem oben genannten Setup bewaffnet sieht es aktuell bei mir so aus, dass ich jeden Abend, meist am iPad die Feeds des Tages durchscanne, ob etwas Interessantes dabei ist.

Dabei differenziere ich (per entsprechendem Verschlagwortung) Tagesaktuelles geschehen und fachliche Beiträge. Erstere lese ich in der Regel sofort und letztere landen bei entsprechendem Interesse in meinem „Read later Service der Wahl“ — Pinboard.in. Mit dem Read Later Flag versehen nehme ich mir 1-2 pro Woche Zeit die Artikel in Ruhe zu lesen und entsprechend zu verschlagworten, oder zu verwerfen ;-)

Finde ich neue Ressourcen bekommen diese erst mal das Schlagwort „ToOberserve“ und werden entsprechend ein paar Wochen beobachtet bevor sie mit den Alltags-Schlagworten versehen werden. So behalte ich den Überblick was neu ist und ob mir der Inhalt das gibt, was ich mir davon verspreche.

So schaffe ich pro Abend rund 500 Artikel zu scannen und zu bearbeiten, das dauert in der Regel 15-30min.

An dieser Stelle sei noch ein weiterer Tipp verraten, wozu RSS Feeds ebenfalls nützlich sind. Damit lasse ich eBay-Suchanfragen bequem als Feed liefern, sobald hier etwas neues Erscheint.
Wie das geht? Konfiguriert in eBay eine Suche und führt diese einmalig aus. Fügt dann am Ende der URL ‚ &rss=1 ‘ ein und fertig ist der RSS-Feed für eure eBay Suche.

Ich hoffe, ich konnte euch ebenfalls dazu motivieren, wieder mehr auf das gute alte RSS zu setzen. Andernfalls würde mich interessieren wie ihr heutzutage eure News konsumiert.

My Homescreen Part IV

Seit neustem nenne ich ein iPhone 7 mein eigen. Es wird also Zeit auch den aktuellen Homescreen zu präsentieren.

Der aktuelle Homescreen
Der aktuelle Homescreen

Die Änderungen im Detail

An der Aufteilung vom letzten Jahr habe ich nichts geändert. Die wenigen Apps, die sofort zu erreichen sind, werden nahezu täglich gebraucht und der Rest ist via Systemsuche schnell zu erreichen.

Airmail hat bei mir Dispatch ersetzt. Hier gefällt mir vor allem die nahezu uneingeschränkt Möglichkeit der Konfiguration. Obendrein ist die App recht schick geworden. Das einzige was mir persönlich noch fehlt wäre ein dunkler Hintergrund.

In Notes.app landen mittlerweile alle meine Notizen und Snippets. Dank Sharing Funktion nun auch Familienübergreifend und sehr solide. Die App wurde auch deshalb so wichtig weil ich Dropbox komplett den Rücken gekehrt habe. Mehr zu dem Thema gib es jedoch in einem separatem Post.

Aus dem gleichen Grund findet sich nun auch nextCloud auf meinem Telefon. Ein hervorragender Dropbox Ersatz und obendrein, dank Webdav, auch mit Boxcryptor nutzbar.

Die Standard Musik App gefällt mir seit iOS 10 überhaupt nicht mehr, da leistet Ecoute einen guten Dienst. Hier würde ich mir nur wünschen, dass Playlisten direkt per 3D Touch gestartet werden können.

BusyCal ist kein Ersatz für Fantastical, sondern eine Ergänzung. Eingaben finden nach wie vor in Fantastical statt. Allerdings wird zur Ansicht nun BusyCal verwendet. Die App hat da deutliche Stärken gegenüber Fantastical, vor allem beim wiederkehrenden Termin und im Einsatz mit einem Exchange Konto.

pon ist die Ersetzung für BuyMeaPie und das zurecht. Eine intelligente Sortierung der Einkaufsliste nach Standort der Einkäufe im Geschäft, eine sehr gut gestalteten Art Einkäufe zu Notieren und einem sehr guten Sync heben die App deutlich gegenüber der Konkurrenz ab.

Last, but not least sei noch DEVONthink erwähnt. Die App, nebst der dazugehörigen macOS App ist schlicht und ergreifend das Herz meiner Dokumentenverwaltung geworden. Ich habe mich zwar lange gegen eine proprietäre Lösung gewehrt, aber was DEVONthink leistet ist der Wahnsinn (und nebenbei einen anderen Blogpost wert ;-))

Der Rest ist geblieben wie er ist.

Goodbye TextExpander

Moving TextExpander to KeyboardMaestroTextExpander (TE) war lange Zeit mein Programm der Wahl, wenn es um die Verwendung von Text-Bausteinen ging. Aus der Kombination ‘lsig’ wurde dann in Sekundenbruchteilen meine komplette Signatur gezaubert. Über die Jahre haben sich so mehrere hundert solcher Bausteine gesammelt. Aber jetzt ist Schluss damit. Smile, die Entwicklerfirma hinter TextExpander geht mit der neu erschienenen Version 6 einen Schritt in die meiner Meinung nach falsche Richtung.

Hiermit meine ich nicht das neue Abomodell. Davon kann man halten, was man möchte, aber den Preis dafür wäre ich bereit gewesen zu zahlen. Nein, ich rede von der Cloud-Lösung, die sich Smile ausgedacht hat. Die ist nämlich nicht optional, sondern alternativlos, wenn das Tool auf mehreren Rechnern oder iOS Geräten gleichzeitig verwendet werden soll.

Vorher waren die Optionen: Dropbox und iCloud – zugegeben auch nicht die besten Alternativen, aber immerhin. Ein weiterer Punkt ist nämlich die Sicherheit der Daten. Meine gesamten Snippets würden im Plaintext(!) auf den Servern von Smile liegen.

Nicht nur das potenziell jeder Mitarbeiter von Smile meine Daten lesen könnte (Ich vermute sehr stark, dass dem sicher nicht so ist), nein, auch jeder Angreifer hätte im Handumdrehen Zugriff auf solche Dinge wie meine IBAN, private Mailadresse und vieles mehr. Verschlüsselung? Fehlanzeige…

Das ist einerseits schade, läuft die Software doch schon seit Version 3 bei mir ohne Unterbrechung. Andererseits entstehen so auch wieder neue Möglichkeiten. Denn ehrlich gesagt, voll ausgenutzt habe ich den Funktionsumfang von TE nie. Daher fiel mir auch der Wechsel zu KeyboardMaestro (KM) leicht. Das Tool habe ich ebenfalls schon lange im Einsatz, allerdings bisherfür einen vollkommen anderen Einsatzzweck.

Der Umzug von TE nach KM gestaltet sich auch problemlos, für Ungeduldige gibt es bereits fertige Skripte 1 und 2. Ich habe den Umzug allerdings gleich dazu genutzt, kräftig aufzuräumen. Ich fange quasi wieder bei 0 Snippets an und alles, was ich mehr als 3x in Folge irgendwo tippen muss, wird als neues Snippet angelegt. Fertig.

Das einzige, was ich wohl wirklich vermissen werde, sind die – wirklich guten – Autokorrektur Snippet-Groups aus TE. Gerade im Englischen waren die eine große Hilfe. Werden doch die häufigsten Typos sofort korrigiert.

Sollte jemand hierfür eine Lösung parat haben, immer her damit!

Ansonsten schaut in die Links, da ist alles Wissenswerte zum Umzug erklärt.

Falls Ihr noch mehr über Alternativen zu TE hören wollte, empfehle ich diese Folge vom Übercast zu hören. Hier gibt der gute Andreas auch noch einen, wie ich finde, hilfereichen Tipp für ein KM Helper Marco.

  1. http://leancrew.com/all-this/2016/04/importing-textexpander-snippets-to-keyboard-maestro/
  2. https://ryanmo.co/2016/04/10/moving-textexpander-snippets-to-keyboard-maestro/

My Homescreen Part III

Wieder gilt, neues iPhone = neuer Updatepost zu meinem Homescreen. Diesmal hat sich, nicht zuletzt durch die Sharing Funktionen von iOS 9 und 3D-Touch, einiges verändert.

Der aktuelle Homescreen
Der aktuelle Homescreen

Die Aufteilung

Das Motto lautet eindeutig: Weniger ist mehr! Durch die enorm schnelle Suche des neuen iPhones brauche ich nicht alle Apps auf dem Homescreen, alles was nicht täglich verwendet wird, liegt in einem der beiden Ordner. Logische Konsequenz? Ein Screen reicht vollkommen. Im Dock befinden sich nur noch drei Apps. Dies hat jedoch nur kosmetischen Charakter und keinen funktionellen Gedanken im Hintergrund. Es befinden sich, Stand heute, auch nur noch 96 Apps auf meinem Telefon, gut 35 weniger als beim letzten Posting.

Die Apps

Damals noch eine vage Hoffnung, heute endlich Wirklichkeit: Threema und Signal ersetzen bei mir WhatsApp.
Zudem kommt als Messenger Slack zum vermehrt zum Einsatz. Facebook findet sich dafür gar nicht mehr auf dem Telefon, die App ist meiner Meinung nach nicht mehr zu gebrauchen und für das bisschen, für das ich Facebook benötige, reicht die Webview vollkommen aus.

YNAB – You need a budget ist eine Companion App zur Mac Version. Das Konzept dahinter zu erklären würde den Rahmen dieses Blogpostes sprengen, daher nur eine Kurzform. YNAB zwingt euch dazu, euer gesamtes Geld für den Kalendermonat im voraus zu Verplanen. Dadurch bekommt man ein wahnsinnig gutes Gespür dafür, was tatsächlich noch an Barem zur Verfügung steht. Wiederkehrende Zahlungen, zum Beispiel KFZ-Versicherung, oder die Steuer werden schon bei der monatlichen Planung berücksichtig. Somit entfällt die böse Überraschung auf dem Konto, wenn plötzlich wieder 500 Euro fehlen. Es mag sicherlich nicht jedermanns Sache sein, aber ich komme damit super zurecht und es hilft mir einen Überblick über meine Finanzen zu halten. Falls euch das Thema Interessiert, der Youtube-Channel von YNAB ist eine gute Informationsquelle.

Pinner hat für mich persönlich eine der besten Share-Sheet Integrationen, um schnell Links aus verschiedenen Quellen zu Pinboard.in zu pushen.

1Writer ist mittlerweile der Text-/Markdown Editor meiner Wahl. Er ist sehr schlicht gehalten, aber trotzdem enorm mächtig. Zum Beispiel ist es möglich, mehrere Ordner aus der Dropbox oder iCloud synchron zu halten, die enthaltenen Dateien werden dadurch per Spotlight angezeigt und sind somit schnell erreichbar.

Als Podcatcher der Wahl ist Overcast im Einsatz. Zugegeben Pocket Cast gefällt mir von der Menüstruktur besser. Dank “Smart Speed“, mit dem die Sprechpausen übersprungen werden und der Möglichkeit verschiedene Podcast mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten abzuspielen möchte ich nicht mehr ohne.

Der Rest ist gleich geblieben und das aus gutem Grund. Es gibt für mich nichts Besseres.

My Homescreen Part II

Ein neues iPhone, eine neue iOS Version und ein paar neue Apps — es wird also Zeit meinen Homescreen Artikel ein wenig aufzufrischen.

My Homescreen Part II
Meine Hoffnung, dass WhatsApp endlich mal vom Homescreen verschwinden kann, lebt im Moment ein wenig auf. Seit Facebook den Dienst gekauft hat, tauchen täglich neue Kontakte in Threema auf. Mit dieser App ist eine sichere Ende-zu-Ende Kommunikation möglich. Nicht, dass ich so extrem wichtige und geheime Nachrichten schreiben würde. Aber alleine die Tatsache, dass es niemanden angeht, was ich so von mir gebe, ist Grund genug, sie immer öfter zu benutzen!

almighty Photo hat die Standard iOS Foto App verbannt. Deutlich schöner zu bedienen, viele Sortierfunktionen, greift vollständig auf die Camera Roll des iPhones zu – perfekt!

WordPress ist mittlerweile auch gut zu bedienen geworden und dient zur Verwaltung dieses Blogs.

In Kombination mit nvALT unter OSX ist Notesy zum erstellen und Verwalten von PlainText-Dateien ungeschlagen. Eine schnelle Suche, gutes Syncing und diverse Funktionserweiterungen runden diese App ab.

Ich muss zugeben mit Paper sieht Facebook nicht nur besser aus, es lässt sich auch deutlich besser bedienen. Das Konzept macht hoffentlich Schule und findet sich bald in weiteren Apps wieder.

Pincase ermöglicht es, schnell seine Pinboard.in Bookmarks zu Verwalten. Der Dienst ist für mich nach wie vor sehr wichtig, da ich vom lokalen Speichern von Bookmarks nichts halte und mich auch die Build-In Lösungen der diversen Browser nicht überzeugen können. Die App hilft mir dabei, mich im Chaos meiner Schlagworte und Links zurechtzufinden.

Neben Triage hat mit Dispatch ein weitere Email-Client seinen Platz auf der ersten Seite erhalten. Letztere bietet, dank TextExpander Integration, einen deutlich besseren Workflow beim schreiben von emails. Obendrein bietet Dispatch viele sogenannte ‘Actions’, mit denen zum Beispiel schnell Mails in Omnifocus befördert werden können.
Triage bleibt trotzdem im Dock, um schnell durch den immer größer werdenden Wald von Emails zu pflügen. Allerdings könnten die Entwickler so langsam mal eine Unified Inbox nachrüsten. Die wird schmerzlichst vermisst!

Next sollte mir eigentlich dabei helfen, meine Finanzausgaben ein wenig im Blick zu behalten, allerdings muss ich gestehen, ich vergesse leider viel zu oft, alles einzutragen…

Die letzte neue App im Bunde ist Boxie. Mit Ihr gibt es die Dropbox in schön und funktional.

Ansonsten ist vieles beim alten geblieben, als Podcatcher hatte ich kurze Zeit mal Castro als Ersatz für Pocket Cast im Einsatz. Allerdings komme ich persönlich mit dem Bedienkonzept nicht so gut klar und nach dem iOS 7 Update ist Pocket Cast nochmals ein gutes Stück besser geworden.

Omnifocus Task via Batch aus Drafts importieren

Als jemand der sich mittlerweile jede noch so kleine Aufgabe in Omnifocus speichert, bin ich natürlich froh wenn man selbiges auch vereinfachen kann.
Hier kommt die App Drafts ins Spiel. Mit Ihr ist es nicht nur möglich einzelne Aufgaben direkt in Omnifocus zu speichern, sondern es gehen auch mehrere Tasks auf einmal – getrennt durch eine neue Zeile.

Der Trick hierbei ist, in den Einstellungen von Drafts die Funktion “Allow URLs to trigger actions” zu aktivieren. Dadurch wird es möglich mit Hilfe eines x-callbacks die beiden Apps immer wieder aufzurufen bis die Liste abgearbeitet ist.

Settings in Drafts

Die URL Action sieht dann wie folgt aus:

drafts://x-callback-url/create?text=[[draft]]&action= List%20in%20Reminders&x-success=omnifocus://

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass in Omnifocus selbst die Einstellung “Captue Reminders” eingeschaltet ist. Wie das funktioniert, wird hier ansehnlich erklärt (Bem. In Omnifocus 2 sieht das Menü ähnlich aus).

Quelle

iPad Apps für das Studium -Revisited-

Mittlerweile hat sich einiges am Markt der iOS-Apps getan und auch meine favorisierten iPad Apps für das Studium wurden teilweise durch, meiner Meinung nach, bessere ersetzt. Hier gibt es nun die aktuelle Konfiguration mit der ich das kommende Semester bestreiten werde.

IPad Homescreen

Streiche: UPAD, setze: Notability

Notability ersetzt nicht nur UPAD, sondern auch gleich PDFPen mit. Mit dieser App ist man in der Lage ein PDF direkt in die App zu laden und zu annotieren. Zugegeben, gerade bei großen PDFs dauert das manchmal etwas länger, aber dafür sind die weiteren Möglichkeiten zur Bearbeitung nahezu unbegrenzt. Notability ist übrigens eine Universal-App und bietet diverse Möglichkeiten zur Synchronisation. Also auch wenn das iPad mal nicht zur Hand ist geht`s schnell am iPhone weiter. Auch wurde der Wacom Bamboo durch einen Adonit Jot Pro ersetzt, da dieser ein schöneres Schriftbild erzeugt.

Streiche: Byword, setze: Editorial

Editorial ist ein sehr mächtiges Werkzeug zum Umgang mit Texten aller Art. Es erlaubt zum Beispiel komplette Workflows zu definieren und diese bei Bedarf auszuführen. So werden bei mir Texte die bestimmte Keywords enthalten gleich in den entsprechenden Ordner in der Dropbox abgelegt. Zudem finde ich diesen Editor vom Syntax Highlighting besser als Byword. Ein sehr ausführliches Review findet Ihr bei Macstories.

Streiche: miCal, setze: Calendars 5

In meinem Artikel erwähnte ich es ja bereits, miCal ist für mich nicht der Weisheit letzter Schluss. Nun habe ich Calendars 5 für mich entdeckt und bin schon ein Stück weit mehr angetan – aber da geht noch mehr! Einer der Vorteile von Calendars ist, dass man Ihn ähnlich wie Fantastical am iPhone, mit Hilfe von ganzen Sätzen wie: “Morgen von 12:00 bis 13:00 Mittagspause in der Mensa” füttern kann und er daraus den passenden Kalendereintrag erstellt.

Die restlichen Apps sind geblieben, allerdings besteht gerade bei Dropbox der Bedarf an einer eigenen Lösung, aber dazu mehr in Kürze.

Threema, das bessere WhatsApp

Threema LogoIn meinem letzten Posting habe ich noch darüber geschrieben, dass es leider kaum Alternativen zu WhatsApp gibt. Kurz darauf bin ich über Threema gestolpert und dieser Client bietet genau das was man zu einer sicheren Kommunikation benötigt. Grund genug ihn hier kurz vorzustellen.

Das Hauptfeature von Threema ist die Ende zu Ende Verschlüsselung. Durch einen 256 Bit Schlüssel (Öffentlich & Privat) erhält nicht einmal der Betreiber Einsicht in eure Daten. Die Authentifizierung verläuft über mehrere Schritte.

  • Stufe 1 (rot): ID und öffentlicher Schlüssel wurden vom Server geholt, weil zum ersten Mal von diesem Kontakt eine Nachricht eingetroffen ist (oder der Kontakt manuell hinzugefügt wurde). Da kein passender Kontakt im Adressbuch gefunden wurde (mit Handynummer/E-Mail), kann man sich nicht sicher sein, ob die Person wirklich die ist, die sie in ihren Nachrichten vorgibt zu sein.
  • Stufe 2 (orange): der Kontakt wurde im Adressbuch gefunden (mit Handynummer oder E-Mail). Da der Server Handynummern und E-Mail-Adressen prüft (SMS bzw. E-Mail mit Aktivierungslink), kann man sich relativ sicher sein, dass diese Person wirklich diejenige ist, die man meint.
  • Stufe 3 (grün): der öffentliche Schlüssel der Person wurde persönlich durch Scannen des QR-Codes überprüft. Solange das Gerät dieser Person nicht gestohlen/gehackt wurde, ist es ausgeschlossen, dass ein Dritter Nachrichten von dieser Person fälschen oder Nachrichten an diese Person mitlesen kann.

Ansonsten bietet Threema alles was das Herz begehrt: Push Notifications, Übertragung von Bildern und Videos und das Ganze natürlich alles verschlüsselt. Auch der Nachrichtenstatus wird mit verschiedenen Symbolen recht übersichtlich dargestellt. Der einzige Haken im Moment: Es gibt noch keinen Gruppenchat.

Die Aluhüte unter euch werden bestimmt meckern, dass der Verschlüsselungscodec nicht OpenSource ist. Somit kann er auch nicht verifiziert und auf tatsächliche Sicherheit abgeklopft werden. Aber hier sei euch der letzte Podcast von Markus Richter empfohlen, er spricht mit dem Entwickler der Software und räumt die ein oder andere Unklarheit aus und liefert triftige Gründe.

Ich hoffe, dass es mit Threema nun endlich gelingt, einige von der Datenschleuder WhatsApp wegzubringen. Im Moment sieht meine Buddyliste dort nämlich noch recht mager aus. Die App ist übrigens für iOS und auch für Android erhältlich.

My Homescreen

Man kennt das, man installiert viele Apps, probiert sie aus, stellt fest sie sind nicht für den eigenen Workflow geeignet und wirft die App wieder über Board. Aber es bleiben doch immer wieder einige hängen und die Besten landen irgendwann auf dem Homescreen. Meine aktuell-Besten möchte ich euch hier kurz vorstellen.

Homescreen iPhone

WhatsApp – LEIDER(!) ein MustHave wenn man irgendwie mit seinem Freundeskreis in Kontakt bleiben möchte. Warum leider? Lest selbst. Die besseren Alternativen wie Viber / Glassboard und Co sind immer noch eine Nische. Warum eigentlich?

Verbs ist mein InstantMessaging Client der Wahl, Protokolle wie Jabber, GTalk, AIM (wer es noch kennt) – alles kein Problem. Dazu gibt es das ganze noch in schick, was will man mehr?

OmniFocus GTD at it’s best. Zu dieser App könnte man seitenweise schreiben, oder man benutzt Sie einfach und genießt die Vorteile von der umfangreichen Funktionalität.

Fantastical, dieser Kalender hat sich sehr schnell für mich zum Standard unter iOS und dem Mac entwickelt. Schnelle Übersicht der Events des Tages, eine spitzenmässige Eingabemöglichkeit, Zugriff auf sämtliche Kalender die ihr im Abo habt uvm.. Der einzige Kritikpunkt: Es fehlt eine gute Wochenübersicht.

Camera+, kein überflüssiger Schnick Schnack, das was sie tut, macht sie verdammt gut. Für mich besonders interessant; schnelles sharing der gemachten Bilder und eine sehr gute Fokussierung.

DER Twitter Client ist immer noch Tweetbot. Der Dienst selbst macht zur Zeit zwar einen massiven Wandel zum schlechteren durch, aber dafür kommt ja ADN immer mehr in Fahrt. Genau hierfür habe ich Riposte auf den Homescreen geholt. Das Konzept einen Bezahldienst zu etablieren gefällt mir persönlich sehr gut, es hält die Spammer ab und ermöglicht eine Infrastruktur auf deren Funktionalität man sich auch verlassen kann. Ich hoffe schwer, dass der Service weiter so wächst wie bisher. Das beste jedoch: Man fühlt sich nicht unbedingt als Produkt der Werbeindustrie.
Riposte hat ein sogenanntes Flat-Design, heißt viel zu swipen, wenig zu klicken. Funktionell wird bis auf Pattern alles unterstützt. Mir gefällt`s!

Über Facebook muss ich wohl nichts mehr schreiben. Ich bin auch kein Freund davon, aber wird ja quasi dazu gezwungen.

Als Fan von Podcasts hat man in der Regel viele Subscriptions. Um diese vernünftig bearbeiten zu können ist Pocket Cast der Podcatcher der Wahl für mich, er bietet alle Funktionalitäten die man für den täglichen Konsum benötigt. Die Entwickler arbeiten gerade an einer komplett überarbeiteten Version. Wie das ganze aussieht könnt ihr euch schon anhand der Android App anschauen.

Da Chrome auch als Desktop-Browser bei mir im Einsatz ist, darf natürlich das iOS Pendant nicht fehlen. Tab-Synchronisation und gemeinsam zu nutzende Bookmarklets machen das Leben ein stückweit leichter. Zudem lässt er sich leicht mit URL-Actions “fernsteuern”.

Cobook – der bessere Kontakt-Verwalter. Schneller Zugriff auf alle Kontakte, via swipe SMS oder Emails schreiben, oder auf die altmodische Art: einfach anrufen.

Als Pendler der auf die “Öffis”angewiesen ist war ich lange auf der Suche nach einer App die mir alle Verbindungen gleichzeitig und übersichtlich darstellt. Gefunden habe ich dafür: Departure.

WeatherPro ist, meiner Meinung nach, der zuverlässigste Wetterdienst den man im Store finden kann. Das Design ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Qualität der Daten stimmt und das ist mir beim Wetter doch das wichtigste!

Das Dock

Drafts entwickelt sich mehr und mehr zur Schaltzentrale auf meinem iPhone. Schnell eine kurze Notiz ins Scratchpad geschrieben, eine Liste von toDos in Ominfocus abgelegt, oder einen Termin in Fantastical eingetragen. Mit Draftsund ein paar URL-Schemes kein Problem. Auch das schnelle befeuern von Twitter, ADN usw. geht mir mit der App deutlich schneller von der Hand. Ein schönes Review zu Drafts findet Ihr hier.

Die neuste Errungenschaft auf meinem Homescreen ist Triage. Auf dem iPhone beantworte ich ungern Mails, möchte aber schnell einen Überblick bekommen was so ins Postfach gespült wird. Genau hier kommt Triage ins Spiel, es erlaubt mir eingegangene Mails mit einem Wisch direkt zu löschen oder für eine spätere Bearbeitung zu verwahren, in meinem Fall heißt das eine Weiterleitung zu Omnifocus – Maildrop. Sollte man die Mail mit einem Einzeiler beantworten können, ist auch das kein Problem. Einziger Haken: es fehlt noch eine Unified Inbox, diese soll aber bald nachgeliefert werden.

Die Benutzung von Launch Center Pro ist bei mir durch Drafts etwas zurück gegangen. Trotzdem hat diese App immer noch seine Daseins Berechtigung im Dock. Schnellstart von Apps, eine Vielzahl von definierten “Actions” machen Launch Center Pro einfach unentbehrlich.

Das war es für`s erste. Eventuell war ja für den ein oder anderen von euch eine neue Idee zum ausprobieren dabei. Falls Ja, oder falls Ihr selbst Vorschläge für gute Apps habt, immer her damit!

Mac Apps Volume IV

Vierter und vorerst letzter Teil meiner Vorstellung der “Must-Have”-Mac Apps.

Omnifocus

Omnifocus IconMan sagt ja, dass man mit dem Alter vergesslich wird. Omnifocus und generell das GTD-Prinzip (Getting-Things-Done) helfen mir dabei Aufgaben, Erledigungen und Projekte aller Art erfolgreich zu meistern und diesem Problem entgegen zu wirken.

In erste Linie ist OF für mich ein Erinnerungs- und Gedankensammelort in dem zentral alles abgelegt und zur Weiterverarbeitung gespeichert wird. Hier landet erstmal alles: eMails die nicht sofort beantwortet werden können, Ideen für neue Blog-Posts, Gedanken die weiterverfolgt werden wollen usw. usw. Aber auch alltägliche Aufgaben wie Blumen-Giessen, Einkaufen oder auch die Erinnerung an verschiedene Beiträge die gezahlt werden müssen. Durch die einfache Strukturierung macht es die App einem sehr einfach schnell eine Übersicht zu bekommen was aktuell anliegt und wo man evtl. akuten Handlungsbedarf hat (Stichwort: Rechnungen ;-) ) Omnifocus ist mit seinen beiden iOS-Pendants bei mir permanent im Einsatz.
Wer noch etwas mehr zu Thema GTD erfahren möchte, dem sei das Buch vom Erfinder empfohlen.


 

Dropbox

Dropbox Icon

Ehrlich gesagt kann ich mir das Arbeiten und den Umgang mit Dateien ohne die Dropbox gar nicht mehr vorstellen. Sicherlich sollte man sich hier im klaren sein, dass die gespeicherten Daten auf Servern irgendwo in den USA rumliegen und man im Zweifelsfall keine Sicherheit hat was mit diesen passiert, aber hierfür gibt es ja Services wie Boxcryptor. Da ich davon ausgehe, dass die Leser dieses Blogs alle schon Dropbox nutzen erspare ich mir eine lange Erklärung des Dienstes.

Nur so viel sei gesagt: Ohne geht es kaum noch.


 

Multi-Markdown-Composer

MMD-Icon

Last, but not least sei hier noch der Multi-Markdown-Composer von Fletcher Penny empfohlen. Mit ihm schreibe ich so ziemlich alles was mehr als 20 Wörter enthält und in Markdown formatiert werden kann.

Die App ist sehr minimalistisch gehalten und versteckt Ihr Wahres Potenzial im Hintergrund. So werden die verschiedenen Markdown-Formatierungen wie Inline-Links sofort korrekt formatiert und man kann das Ergebnis im Vorschau-Fenster begutachten. Auch der Zugriff auf Reference-Links oder, gerade bei längeren Dokumenten, die Navigation mit dem TOC (Table of Contens), gestaltet sich schnell und problemlos.

Die wahre Mächtigkeit zeigt sich jedoch beim Export der Dateien in verschiedene Formate wie LaTex, HTML, OPML oder PDF. Hier wird wirklich alles bis ins kleinste Detail 1:1 übernommen und man muss sich keinerlei Gedanken um die Nachbearbeitung machen.

Das war es erstmal mit meiner kleinen Vorstellung. Demnächst werde ich hier mehr auf einzelne Workflows mit den verschiedenen Apps eingehen.