Unterstützung Gesucht: Kampagne gegen Massenüberwachung







Allerspätestens seit Mitte des Jahres ist bekannt, daß die Überwachung durch Regierungen keinerlei Grenzen kennt. Kommunikation über Telefon, Internet und E-Mail von Unschuldigen, die nicht unter Verdacht irgendeines Fehlverhaltens stehen, wird massenhaft im In- und Ausland beobachtet und gerastert. Dies geschieht im Geheimen, ohne öffentliche Kontrolle und unter Verletzung der Menschenrechte. Außerdem wurde bekannt, daß westliche Geheimdienste vollkommen ungehemmt Hintertüren in Telekommunikationssysteme einbauen oder einbauen lassen und somit bewußt für ein hohes Maß an Unsicherheit bei informationstechnischen Systemen sorgen.

Wir sind nicht bereit, das länger einfach hinzunehmen.

Deswegen rufen 300 Bürgerrechtsorganisationen aus über 100 Ländern gemeinsam mit dem Chaos Computer Club weltweit dazu auf, eine Kampagne zu unterstützen, die ein globales Recht auf Datenschutz und Privatsphäre sowie die Einhaltung der Internationalen Grundsätze für die Anwendung der Menschenrechte auf die Kommunikationsüberwachung, die sogenannten “13 Principles”, fordert.

Diese Grundsätze stellen klar:

Wir müssen die unkontrollierte, anlaßlose, massenhafte Überwachung in der ganzen Welt unterbinden. Die Privatsphäre ist ein Menschenrecht und muß ebenso rigoros wie andere Rechte geschützt werden. Unterstützen Sie diese “Internationalen Grundsätze” mit einer Unterschrift und ermuntern Sie die Menschen in Ihrem Umfeld, dies ebenfalls zu tun!

Quelle

…dem ist nicht weiter hinzuzufügen, also los: Unterstützen!

Lesenswertes: Why Microsoft Word must die







Herrlich zu lesender Text mit vielen Wahrheiten über die man sich definitiv Gedanken machen sollte.
Mit LaTex steht ja schon lange ein System zur Verfügung, welches nicht sonderlich schwer zu erlernen ist. Und wer es noch einfacher haben möchte nimmt eben Markdown.

I hate Microsoft Word. I want Microsoft Word to die. I hate Microsoft Word with a burning, fiery passion. I hate Microsoft Word the way Winston Smith hated Big Brother. Our reasons are, alarmingly, not dissimilar …

Quelle

Gedanken: Warum TouchID keine so saublöde Idee ist

Der neue TouchID-Sensor

 (Quelle: Apple)

Dass der TouchID-Sensor im neuen iPhone 5S sicherheitstechnisch nicht das Gelbe vom Ei ist hat uns der CCC ja bereits eindrucksvoll bewiesen. Rein aus Gründen der Sicherheit ist der Fingerabdrucksensor wohl er als “Gimmick” einzuordnen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es sinnvoll ist diese Art der Verifizierung in ein Smartphone einzubauen.

Besser als gar nichts

Wie viele eurer Freunde und Bekannten nutzen überhaupt ein Passwort auf Ihrem Smartphone – bestimmt nicht viele – und warum? Aus Bequemlichkeit oder weil sich schlichtweg keiner darüber Gedanken macht was passieren kann, wenn das geliebte Stück mal abhanden kommt – sei es durch eigene Schusseligkeit oder durch Diebstahl. Hier kommt TouchID genau richtig, erstens wird der Spieltrieb geweckt und zweitens ist es sehr einfach einzurichten. Es wird einem quasi “auf’s Auge gedrückt`”. Also ein definitiver Pluspunkt für die Sicherheit.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass TouchID sicherer ist als eine vierstellige Pin. Diese könnte ein potenzieller Dieb technisch relativ schnell knacken, der Fingerabdruck indes, ist schwerer zu bekommen.

Was ist mit der Rechtlichen Seite der Sicherheit

Zuerst sollte man zwischen Strafrecht und Zivilrecht unterscheiden. Zivilrechtlich ist es Apple untersagt den Fingerabdruck auf Ihren Servern zu speichern, weder als Hashwert, noch als Klardatei.

Und Vater Staat?

Strafrechtlich gesehen darf auch niemand dazu gezwungen werden mal eben so mit Hilfe seines Fingers ein Gerät zu entsperren, es sei denn es liegt ein Strafverfahren gegen Ihn vor (§ 81b StPO). Aber mal ehrlich, dann hat derjenige so wie so ein weitaus größeres Problem. Auch dürfen aus bereits gespeicherten Fingerabdrücken keine Kopien erstellt werden um damit das Gerät zu entsperren, das wäre eine Zweckentfremdung die vor Gericht zur Erklärungsnot seitens der Ermittler führen würde. Natürlich gilt dies alles nicht, wenn Gefahr im Verzug ist. Dann aber hat der Staat so wie so ganz andere Mittel an der Hand…

Zugewinn an Persönlicher Sicherheit

Für mich wäre eine Kombination aus Pin & Fingerabdruckscan die derzeit beste Kombination. Aber das wird wohl ein Wunschdenken bleiben. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden ob und wie er TouchID (oder wie auch immer die künftigen Entwicklungen anderer Hersteller heißen werden) nutzen möchte. Meiner Meinung nach ist das System aus der reinen Sicherheitstechnik heraus gesehen tatsächlich ein Gimmick, welches sich relativ leicht umgehen ließe. Aber wer dazu in der Lage ist, lässt sich auch von einer 4-stelligen Pin nicht abhalten an die Daten zu kommen…
Allerdings ist die Hemmschwelle eine Sicherheitsschranke zu seinem System zu setzen dank TouchID ein wenig gesunken. Der daraus resultierende Zugewinn an Sicherheit ist demnach nicht zu verachten.
Last but not least regt auch die gesamte Diskussion über Pro- & Kontra von TouchID den ein oder anderen zum Nachdenken für das setzen eines Passwortes an. Das alleine wäre schon ein Gewinn!

CCC hackt Touch ID von Apple

Soviel zum Thema: Biometrie wäre sicher…

Hackern des Biometrie-Teams des Chaos Computer Clubs (CCC) ist es gelungen, die biometrischen Sicherheitsfunktionen des Apple TouchID mit einfachsten Mitteln zu umgehen. Dazu genügte den Hackern ein Fingerabdruck, welchen sie von einer Glasoberfläche abfotgraphierten, um einen künstlichen Finger zu erzeugen. Damit waren sie in der Lage, ein iPhone 5s zu entsperren, welches mit TouchID geschützt war. Damit demonstrierten die Hacker wieder einmal, daß biometrische Daten zur Verhinderung eines unberechtigten Zugriffs vollkommen ungeeignet sind.

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Podcastempfehlung – Spiel des Lebens

Eigentlich wollten Ranga Yogeshwar und Frank Schirrmacher ja über ihre aktuellen Bücher diskutieren. “Das Spiel des Lebens – unsere Zukunft zwischen Ego und Nachhaltigkeit”, so hieß die Veranstaltung, die im Rahmen der ersten Philcologne stattfand. Aber die aktuellen Ereignisse rund um die NSA-Abhöraffäre warfen den geplanten Ablauf des Gesprächs gehörig durcheinander. Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ist einer der pointiertesten Beobachter der Folgen der Digitalisierung der Gesellschaft. In seinem Ärger über den – wie er sagte – “Hausfriedensbruch”, den der amerikanische Geheimdienst begeht, war er sich mit dem WDR-Wissenschaftsexperten Ranga Yogeshwar einig. Das Ergebnis war eine politische Diskussion, die letztlich auch grundlegende philosophische Fragen aufwarf: Wer bestimmt, was wir wünschen, fühlen und denken? Ausschnitte einer Veranstaltung der Philcologne vom 27. Juni 2013 Redaktion: Petra Brandl-Kirsch

Leider haben Sie damit in vielen punkten Recht.

Link

PS: Der Podcast wurde leider vom WDR depubliziert, ich habe Ihn allerdings hier wiedergefunden.