Sehr schön anzuschauen, aber…
Zur Einstimmung auf die kommende Ski-Saision haben wir gestern die aktuelle Warren Miller Filmtour Flow State in Ingostadt angeschaut.
Die Kurzfilme die dort gezeigt wurden waren, wie erwartend sehr bildgewaltig und schön anzuschauen, dennoch blieb bei mir und meiner Freundin am Ende ein sehr fader Beigeschmack hängen, der vor allem durch die Message des letzten Filmes verstärkt wurde.
Worum es geht
Die Filme wurden an verschiedenen Locations dieser Welt gedreht, u.a. Colorado, Japan, Schweiz und Norwegen, hinzu kam das diesmal extrem viel Heli-Skiing gezeigt wurde (was wohl u.a. daran liegen mag, dass zwei Hauptsponsoren der Filmtour Veranstalter sind, die Heli-Skiing anbieten).
Sich dann aber als Botschaft, gerade für den letzten Film: “Achtet und schützt die Umwelt”, auszudenken klingt in meinen Augen schon etwas vermessen, wenn nicht gar zynisch.
Die Welt zu bereisen um viele neue Eindrücke zu gewinnen, neuen Kulturen kennen zu lernen ist das eine, sich aber mit einem Helikopter auf einen Berg kutschieren zu lassen, ist das andere, ich frage mich muss so was sein?
Es gibt genug Möglichkeiten schöne Spots per klassischer Skitour zu erreichen, oder vorhandene Liftanlagen zu nutzen, so dass es, meiner Meinung nach, nicht notwendig ist diese “Spielart” des Big Mountain Freeskiings in den Vordergrund zu stellen.
Da wären mir kurze Dokumentationen über den Aufstieg auf einen bestimmten Berg mit all seinen Schwierigkeiten 100x lieber. Denn genau das zeigt doch letztendlich die Wirklichkeit und schont zudem die Umwelt. Der klassische Skitourist bekommt so hoffentlich mehr Respekt vor der Natur, wenn er sieht wie aufwendig, anstrengend und auch gefährlich das Ganze wirklich ist.
Was sagt ihr zu dem Thema?