Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich meinem damaligen Lieblingsbrowser Opera den Rücken gekehrt und zu Chromium gewechselt bin. Mittlerweile tut sich aber wieder was am Browsermarkt, und ich habe einen neuen Liebling entdeckt: Vivaldi.
Viele Vorteile
Leichtgewichtig und Schnelligkeit sind eigentlich die Hauptkriterien, die ich an einen Browser stelle, zudem sollte der Datenschutz nicht zu kurz kommen (weshalb ich Kandidaten wie Chrome ausschließe) und obendrein sollte der Browser auch noch an meine Bedürfnisse anzupassen sein.
All das schafft Vivaldi mit einer Leichtigkeit, die ich damals beim ‘alten’ Opera schon bewundert habe.
Hier nur ein paar der Vorteile, die ich an Vivaldi schätze:
- Tab-Stacking:Die Möglichkeit verschiedene Tabs, zum Beispiel thematisch zusammenzufassen als einen einzigen Tab.
- Sessions:Geht in die gleiche Richtung wie das Tab-Stacking. Es ist hiermit möglich, komplette Browsersessions zu speichern und bei Bedarf wieder aufzurufen. Nützlich bei verschiedenen Kontexten wie zum Beispiel Arbeit / Privat oder bei der Themensammlung für ein bestimmtes Projekt.
- Web-Panels:Ein äußerst nützliches Feature versteckt sich in der Sidebar, hier ist es nämlich möglich, eine komplette Website anzeigen zu lassen, die sich ständig selbst aktualisiert. So kann man zum Beispiel während des Surfen den Twitter-Stream im Auge behalten. Oder man schaut sich sich eine Liveveranstaltung nebst dem dazugehörigen Stream, an um ja keine Information zu verpassen.
- Mehrere Seiten in einem Browserfenster:Beim Vergleichen von Produkten nutze ich dieses Feature sehr häufig. Es können zwei oder mehr Seiten parallel in einem Browserfenster angezeigt werden. Somit entfällt das lästige hin und herspringen in Tabs, oder Fenstern.
- Notizen:Gerade beim Recherchieren für einen Artikel oder beim Sammeln von Informationen mache ich mir sehr gerne Notizen. Diese kann ich mit Vivaldi direkt in der Sidebar speichern und mit einer URL hinterlege, so bleiben die Infos und die entsprechenden Seiten immer beisammen.
- Quick Commands:Drückt man ‘Command + E’ unter OS X, oder ‘F2’ unter Windows erhält man ein Quick-Command Fenster. Hier sind verschiedene Optionen möglich, vom Ansteuern eines speziellen Tabs zum Setzen von bestimmten Einstellungen geht eigentlich alles.
Generell ist der gesamte Browser extrem auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das fängt bei den Farben an (keine speziellen Themes notwendig !) und hört bei den Extensions auf. Hier ist Vivaldi kompatibel zu den gängigsten Chromes Extensions.
Selbst die gängigsten Tools für Webentwickler laufen ohne Probleme, also gibt es eigentlich nichts, was ich im Moment vermisse.
Wem also Firefox zu langsam, Chrome zu datenhungrig und Opera zu langweilig geworden ist, sollte sich definitiv Vivaldi einmal ansehen, es lohnt sich!